Nachfragetrends: Deutsche investieren ins Home-Office
- 19.11.2020
- Monitor
- red.
Seit dem ersten Lockdown im März haben 41 Prozent der Arbeitnehmer in Deutschland zumindest teilweise von zu Hause gearbeitet. Das sind weniger als in anderen europäischen Ländern wie Großbritannien (49 Prozent) oder Frankreich (45 Prozent). Weit mehr als die Hälfte derjenigen Befragten, die von zu Hause aus gearbeitet haben, gab an, dass ihnen dort bereits ein fester Arbeitsplatz zur Verfügung stand. Gleichzeitig mussten rund zwei Drittel der im Home-Office-Arbeitenden ihre Ausstattung während des Lockdowns oder danach aufrüsten bzw. ergänzen. Besonders häufig genannt wurden dabei Bürostühle, Headsets sowie Computer (Notebook oder Desktop PC). Unterstützung durch den Arbeitgeber erhielten 79 Prozent – sowohl in Form von IT-Hardware und Büromöbeln als auch in finanzieller Hinsicht.
Petra Süptitz, GfK Expertin im Bereich Consumer Intelligence bei GfK, kommentiert: „Hersteller von IT-Hardware und Büroausstattung konnten vom steigenden Home-Office-Anteil profitieren. In unseren Handelsdaten sehen wir gerade im IT- und Office-Segment über viele Kategorien hinweg deutliche Wachstumsraten und gehen auch für die nächsten Monate von einem guten Umsatzpotential aus. Laut unserer Studie beabsichtigen 49 Prozent der Arbeitnehmer, die im Home Office arbeiten, mindestens ein weiteres IT-Produkt bzw. Büroausstattung für ihr Home-Office zu kaufen.“
Die Mehrheit der Befragten in Deutschland, die angeben, seit dem Lockdown von zu Hause aus gearbeitet zu haben ist männlich (61 Prozent) und verfügt über einen hohen Bildungsabschluss (59 Prozent). Es sind zudem vor allem höhere Angestellte und Selbständige, die im Home-Office gearbeitet haben und fast die Hälfte lebt mit Kindern unter 18 Jahren in einem Haushalt.
Die GfK-Studie wurde unter 2000 Arbeitnehmern in Deutschland, Großbritannien und Frankreich durchgeführt, um ihre Situation im Home-Office zu messen und zu ermitteln, wie dies die Einkäufe der Menschen beeinflusst hat.
Kontakt: www.gfk.com