Banken stoppen Finanzierung: Adveo Group meldet Insolvenz
- 14.11.2018
- Distribution
- red.
Von der Insolvenz sind nicht nur die Gruppe sondern auch alle Tochtergesellschaften betroffen, also auch sämtliche Ländergesellschaften. In einer Mitteilung an die spanische Börsenaufsicht informierte Adveo, dass sich das Bankenkonsortium trotz laufender Verhandlungen mit potenziellen Investoren und Finanzpartnern für ein vorzeitiges Auslaufen der Darlehen entschieden habe. Der Schuldenstand war zum Ende des dritten Quartals auf rund 209 Millionen Euro angewachsen. Im Bericht zum dritten Quartal, der gestern veröffentlicht worden ist, hatte Adveo für die ersten neun Monate ein Umsatzminus von 23,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr gemeldet sowie einen Verlust von 30 Millionen Euro. Für Deutschland wurde das Umsatzminus nicht separat ausgewiesen, es wurde lediglich mit dem Umsatzminus für Spanien zusammengefasst und mit 58 Prozent angegeben. Man habe vor dem zuständigen Handelsgericht „freiwillig“ Insolvenz beantragt, „um die Rechte und Interessen der Mitarbeiter, Gläubiger und Aktionäre ebenso wie die Fortführung des Unternehmens zu schützen“. Der Handel mit Adveo-Aktien an der spanischen Börse wurde heute eingestellt, die Wertpapiere hatten im Verlauf der zurückliegenden sechs Monate 74 Prozent ihres Wertes eingebüßt.
Kontakt: www.adveo.com