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Die Adveo-Gruppe musste 2015 erhebliche Abschreibungen auf ihre IT vornehmen.
Die Adveo-Gruppe musste 2015 erhebliche Abschreibungen auf ihre IT vornehmen.

Großhandel: Deutschland begrenzt Verlust bei Adveo

Massive Probleme bei der IT-Implementierung in Spanien und Portugal haben Umsatz und Ergebnis des Distributors Adveo belastet. Das Deutschland-Geschäft war indes stabil.

Wie die Großhandelsgruppe am Firmensitz in Madrid mitteilte, betrug das Umsatzminus auf der iberischen Halbinsel 22 Prozent. Eine positive Entwicklung in Frankreich, zweistelliges Wachstum in Benelux sowie stabiles Geschäft in Deutschland und Italien haben dies nicht kompensieren können: Der Umsatz der gesamten Gruppe im Jahr 2015 betrug 907 Millionen Euro, 3,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Ohne Spanien und Portugal hätte man ein Plus von einem Prozent beim Umsatz erzielt.

In den einzelnen Produktkategorien gab es folgende Umsatzentwicklungen: Büroprodukte und -papier -0,6 Prozent (+3,1 Prozent ohne den iberischen Markt), Value-added-Services und restliche Produkte +8,7 Prozent (+13,6 Prozent ohne iberischen Markt), Tinte & Toner -29 Prozent (-3,8 Prozent ohne iberischen Markt).

Der Verlust von 70 Millionen Euro geht ebenfalls vor allem auf das Konto der IT: Abschreibungen von 59 Millionen Euro auf einen Teil der neuen IT-Plattform und die Kosten des Stellenabbaus in Spanien führt Adveo als Gründe an.

Der Distributor kündigte außerdem eine Kapitalerhöhung von bis zu 60 Millionen Euro an, um Investitionen für die neue Strategie 2016-2019 zu schultern. Die Maßnahmen sollen die finanzielle Situation verbessern und würden in Kürze vorgestellt, heißt es in der Mitteilung des Unternehmens.

Kontakt: www.adveo.com

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