Aus Schneidersöhne wird Papyrus
- 24.03.2010
- Distribution
- Jörg Müllers
Das verkündete Unternehmensprecherin Gabriele Eisenbarth gleich zu Beginn des jährlichen Pressegesprächs in Ettlingen. Der Namenswechsel betrifft übrigens neben Schneidersöhne und den zum Unternehmen gehörenden Bereichen Schneidersöhne Kuvert und Classen-Papier auch die schweizerische Papyrus-Tochter Sihl+Eika, die später im Jahr den Namenswechsel vollziehen wird. Europaweit werde man damit zukünftig unter einem Namen auftreten, ähnlich wie bei den Büropapieren des Konzern, wo die europäische Harmonisierung mit den Markennamen Plano und Sky schon abgeschlossen wurde.
Hauptthema das Pressegesprächs war aber die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens: „Es war ein grausames Jahr“, fasste es Rainer Köster, Senior Vice President Papyrus, knapp zusammen.“ So verzeichnete der Großhändler einen Absatzrückgang von 6,4 Prozent (auf 861 767 Tonnen) und einen Umsatzrückgang von 9,4 Prozent (auf 782 Millionen Euro). Die Höhe des Umsatzrückgangs resultierte dabei aus dem gesunkenen Absatz und den gesunkenen Verkaufspreisen. Damit war die Entwicklung beim Ettlinger Unternehmen etwas besser als bei der Papyrus-Gruppe auf europäischer Ebene insgesamt. Trotz temporärer Kurzarbeit im grafischen Großhandel musste Schneidersöhne die Zahl der Mitarbeiter um knapp 8 Prozent auf 1235 reduzieren. Eine Prognose für das laufende Jahr abzugeben sei sehr schwierig, man werde wohl das Niveau des Vorjahres halten können.
Kontakt: www.schneidersoehne.de