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Studie: Konsumenten sind Facebook gegenüber misstrauisch, Pinterest wiederum überzeugt mit positivem Image (Bild: ECC Köln)
Studie: Konsumenten sind Facebook gegenüber misstrauisch, Pinterest wiederum überzeugt mit positivem Image (Bild: ECC Köln)

Social Media: Konsumenten stehen Facebook misstrauisch gegenüber

Mit der Studie „Social. Smart. Simple – Wie Händler über Social Media, Apps und Delivery-Services die Customer Experience erhöhen“ analysieren das ECC Köln und Hermes Nutzungsfrequenz und Imageprofil der bekanntesten Social-Media-Känale.

Soziale Netzwerke entwickeln sich immer mehr zum Verkaufskanal, weshalb die Auswahl der entsprechenden Kanäle Händler immer wieder vor große Herausforderungen stellt. Zusammen mit dem Logistikdienstleister Hermes hat das ECC Köln daher die bekanntesten Social-Media-Kanäle und deren Image unter die Lupe genommen. „Neun von zehn Onlineshoppern sind heute in Sozialen Netzwerken unterwegs. Sie gehören damit nicht nur zu den alltäglichen Bewegungsräumen, sondern nehmen auch Einfluss auf den Konsum. So verfügen Instagram und Pinterest mittlerweile über eine Social Shopping-Funktion, die die klassische Customer Journey völlig auf den Kopf stellt“, so Sabrina Mertens, Leiterin des ECC Köln. Die Studie zeigt deutliche Gewinner: 76 Prozent der Onlineshopper und sogar 97 Prozent aller 18- bis 25-Jährigen nutzen WhatsApp täglich. Auf Facebook ist insgesamt mehr als jeder Zweite täglich unterwegs, dicht gefolgt von YouTube. Demgegenüber präferiert die jüngere Zielgruppe Instagram und Snapchat.

Obwohl Facebook allerdings zu den meistgenutzten Sozialen Netzwerken zählt, schneidet es in puncto Authentizität am schlechtesten ab und gilt als wenig vertrauenswürdig. Außerdem: Facebook wird für die junge Zielgruppe aufgrund des vergleichsweise hohen User-Alters immer unbeliebter. Pinterest als Inspirationsnetzwerk dagegen wird als das authentischste und vor allem innovativste Netzwerk bewertet, denn hier stehen kreative Themen statt Selbstdarstellung im Vordergrund. Die Studie stellt auch fest: Konsumenten hegen gegen Kanäle wie Facebook, Instagram und WhatsApp eine gewisse Grundskepsis, die sich vor dem Hintergrund wiederholender Datenskandale gefestigt hat, wollen aber dennoch nicht darauf verzichten, da die Netzwerke bereits zu stark im Alltag verankert sind. „Zukünftig wird das Nutzungsverhalten vor allem der jungen Zielgruppe zeigen, bei welchen Kanälen es sich für Händler lohnt genauer hinzuschauen. Denn Social Shopping wird sich fest im Alltag verankern. Allerdings funktioniert Social Media als Umsatzbooster nur dann, wenn Händler Mehrwerte in Form von zielgruppengerechten Content liefern“, rät Nicola Perl, Division Manager E-Commerce bei Hermes Germany.

Kontakt: www.ecckoeln.de, www.myhermes.de

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