Konsolidierung im Payment-Markt?
- 04.02.2015
- E-Business
- red.
Lange hieß es, eine möglichst große Auswahl an Zahlungsverfahren verringere die Zahl der Kaufabbrüche im Online-Handel. In einer aktuellen Untersuchung des ECC Köln zeigt sich nunmehr, dass sich einige Zahlungsverfahren durchsetzen und die Händler im Durchschnitt nur noch 5,1 Zahlungsverfahren anbieten. Obwohl es für Konsumenten nach wie vor wichtig ist, dass ihr Lieblingszahlungsverfahren angeboten wird, zeigt die Studie „Payment im E-Commerce Vol. 19“ von ECC Köln und Hochschule Aschaffenburg auch, dass Online-Shopper in diesem Punkt flexibler geworden sind. So weichen 13 Prozent der Befragten ohne Probleme auf eine alternative Payment-Option aus, sollte ihr bevorzugtes Verfahren nicht angeboten werden; 2013 taten dies lediglich rund acht Prozent. Zudem brechen in diesem Fall nur noch rund acht Prozent der Konsumenten den Kauf ab – ebenfalls deutlich weniger als in der Vergangenheit.
Rechnung und Kreditkarte bei höheren Beträgen besonders beliebt
Laut Studie können insbesondere vier Zahlungsverfahren bei den Konsumenten punkten: PayPal und Rechnung werden jeweils bei knapp 24 Prozent aller Online-Käufe genutzt, gefolgt von Lastschrift (22 %) und der Kreditkarte (17 %). Der Blick auf das Ausgabenvolumen zeigt, dass dabei höhere Beträge eher per Rechnung oder Kreditkarte beglichen werden. Rund die Hälfte der Ausgaben entfällt damit auf die schon lange etablierten Zahlarten. Rund ein Drittel der Gesamtausgaben verteilt sich auf die Lastschrift und PayPal. Damit werden rund 80 Prozent der Onlineumsätze über diese vier Zahlungsverfahren abgewickelt. Bereits auf Platz fünf folgt die Sofort-Überweisung mit einem Anteil von sechs Prozent an den Online-Ausgaben der Konsumenten (siehe Grafik).
Kontakt: www.ecckoeln.de