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Vergleich der Volumina im interaktiven Handel (Quelle: bevh)
Vergleich der Volumina im interaktiven Handel (Quelle: bevh)

Versandhandel wächst langsamer

Das durchschnittliche Wachstum im Distanzhandel (Online- und klassischer Versandhandel) ist im vergangenen Jahr schwächer ausgefallen. Der Verband bevh meldet ein Plus von sieben Prozent.

Der Umsatz mit Waren betrug im Online- und klassischen Versandhandel im vergangenen Jahr demnach 49,1 Milliarden Euro. Wie der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland (bevh) in seiner Verbraucherstudie ermittelt hat, wuchs der Onlinehandel mit Waren im Jahr 2014 um sieben Prozent – und damit zwar weniger als in den Vorjahren, aber immer noch deutlich über dem Wachstum des gesamten Einzelhandels. Die beliebtesten Warengruppe beim Einkauf im Versandhandel waren auch 2014 wieder Bekleidung, Unterhaltungselektronik und Bücher. Einige bislang wenig versand-handelsaffine Branchen wie Möbel und Dekorationsartikel konnten jedoch deutliche Umsatzsteigerungen verzeichnen. 

Nach wie vor im Trend: Mobile und Multichannel

Verschiebungen innerhalb der Branche zeigen vor allem, dass die Entwicklung im Hinblick auf Multichannel-Handel und Mobile Commerce weiter Fahrt aufnimmt. Speziell jüngere Käufergruppen kaufen zunehmend über das Smartphone ein. Auch der Kauf von Verbrauchsgütern wie Lebensmitteln via Internet etabliert sich derzeit hauptsächlich bei den 14- bis 39-Jährigen. Gerade bei diesen Trends geht der Verband davon aus, dass die Entwicklung noch lange nicht abgeschlossen und das Wachstumspotential nicht ausgeschöpft ist.

Auch wenn das Wachstum im vergangenen Jahr im Vergleich zu den Vorjahren erkennbar gebremst war, geht der bevh für 2015 von einer erneuten Steigerung aus. Für den gesamten Interaktiven Handel prognostiziert der bevh ein Plus von fünf Prozent auf 51,6 Milliarden Euro und für den E-Commerce von zwölf Prozent auf 46,9 Milliarden Euro.

Kontakt: www.bevh.org 

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