Multi-Channel-Vertrieb: Dem Sowohl-als-auch gehört die Zukunft
- 04.03.2016
- E-Business
- red.
Der Online-Umsatz der Multi-Channel-Retailer betrug 2014 schon rund 15 Milliarden Euro, ein Anteil von 35,7 Prozent am gesamten Online-Handel. Das zeigt der aktuelle „Branchenreport Online-Handel“ des IFH Köln. Enthalten sind die Online-Umsätze von Internet-Pure-Playern, Versendern und Herstellern, welche zusätzlich stationäre Geschäfte betreiben – also Cyberport, Notebooksbilliger, Bonprix, Mytoys, Esprit oder Apple – sowie die Online-Umsätze der stationären Händler in den eigenen Online-Shops. Der Gesamtumsatz der Multi-Channel-Anbieter Online und Offline dürfte schätzungsweise bei rund 90 bis 100 Milliarden Euro liegen, also bei rund 20 Prozent des Einzelhandelsumsatzes in Deutschland.
Das bedeutet: Selbst in der vergleichsweise engen Abgrenzung hat Multi-Channel-Retailing mit mehr als einem Drittel Anteil am Online-Handels-Umsatz bereits heute eine enorme Bedeutung. Gerade diese Betrachtung zeigt eindeutig die hohe Relevanz zunehmender Online-Offline-Vernetzung auch für die Zukunft, heißt es beim IFH Köln. Die steigende Vielzahl von Cross-Channel-Angeboten trage bereits Früchte, zunächst vor allem zugunsten der stationären Händler mit eigenem Online-Vertrieb. Alleine in der Trendlinie werde sich der Multi-Channel-Umsatz nach IFH-Berechnungen bis 2020 auf rund 31 Milliarden Euro mehr als verdoppeln und auf rund 42 Prozent Anteil am Online-Handel ansteigen.
Kontakt: www.ifh-koeln.de