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Studie: stationäre Ladengeschäfte weiterhin gefragt

Ein aktuelles Whitepaper des ECC Köln in Zusammenarbeit mit hybris belegt erneut den Siegeszug des Online-Shopping, zeigt aber auch, dass stationäres Einkaufen seine Chancen hat.

Smartphones haben in den vergangenen Jahren einen kaum vergleichbaren Siegeszug hingelegt. Vor allem für junge Menschen zwischen 16 und 25 Jahren, die ein Smartphone besitzen und es täglich nutzen, ist es inzwischen schlicht unmöglich, sich ein Leben ohne iPhone & Co. vorzustellen, so aktuelle Ergebnisse des neuen Whitepapers „Cross-Channel 2020 – Smart Natives im Fokus“ des ECC Köln am Institut für Handelsforschung in Zusammenarbeit mit hybris. Und auch mit den Vorzügen des Internets ist diese Zielgruppe besonders vertraut. Rund ein Viertel der befragten „Smart Natives“ sind begeisterte Online-Shopper, für die der Online-Kauf zu einer absoluten Selbstverständlichkeit geworden ist. Aufgewachsen mit dem Internet, sind sie im Umgang mit den digitalen Einkaufsmöglichkeiten vertraut und integrieren Online-Shops völlig alltäglich in ihr Einkaufsstättenportfolio.

Trotz der hohen Affinität der Smart Natives zum Online-Shopping, stehen auch bei dieser Zielgruppe stationäre Ladengeschäfte noch hoch im Kurs. Die Ergebnisse der Befragung zeigen: Über 70 Prozent der befragten Personen glauben nicht, dass stationäre Geschäfte durch Online-Shops ersetzt werden können. Im Umkehrschluss bedeutet dies aber auch, dass sich über ein Viertel der 16- bis 25-Jährigen Online-Shops als Ersatz für stationäre Läden vorstellen können. Dabei ist es stark von den einzelnen Produkten abhängig, ob „Smart Natives“ den Einkauf im Internet oder im Ladengeschäft bevorzugen. Während Lebensmittel sowie Kosmetik, Körperpflegeartikel und Düfte bevorzugt stationär gekauft werden, setzen die jungen Leute beim Kauf von Technik schon heute häufiger auf die Möglichkeiten des Online-Shoppings. Auch Kleidung und Schuhe werden vergleichsweise gerne im Internet gekauft.

Cross-Channel-Services im Fokus

Für Smart Natives spielt vor allem die Verknüpfung von stationären und digitalen Verkaufskanälen eine entscheidende Rolle. Kai Hudetz, Geschäftsführer des IFH Köln ist überzeugt, dass „die Verzahnung der Vertriebskanäle in naher Zukunft für die meisten Unternehmen unverzichtbar wird. Auch jüngere Menschen wollen trotz Online-Shopping den stationären Handel nicht missen. Cross-Channel-Services sind dabei allerdings ein absolutes Muss.“ Junge Konsumenten gehen davon aus, dass sie – sofern ein Anbieter in mehreren Kanälen aktiv ist – zwischen den einzelnen Vertriebskanälen problemlos hin- und herwechseln können. Insbesondere die Rückgabe der im Online-Shop bestellten Produkte in einem Ladengeschäft ist für sie dabei besonders relevant. Fast 70 Prozent in der befragten Zielgruppe halten diesen Services für notwendig. Ähnliches gilt für Coupons oder Angebote, die sich sowohl online als auch offline einlösen lassen. Längst unterscheidet die junge Kundschaft nicht mehr zwischen Online- und Offline-Kauf und kann daher nicht nachvollziehen, warum bestimmte Vorzüge nur für einen Kanal gelten sollten.

Kontakt: www.ecckoeln.de, www.ifhkoeln.de

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