Frust im Einzelhandel: Kunden kaufen online
- 07.04.2008
- E-Business
- red.
In Einkaufszentren und Ladenmeilen fühlen sich die Käufer laut der Studie vergleichsweise hilflos dem Verhandlungsgeschick der Händler ausgesetzt. Fast 30 Prozent wollen dem Stress der Innenstädte entgehen und wechseln in virtuelle Shops. Dort genießen die Konsumenten das Gefühl, anonym und ohne Einflussnahme durch das Filialpersonal stöbern und bestellen zu können. Zwei von drei Kunden ordern deshalb lieber online. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie „Käufertypologien im Internet – Umsatzstimulation durch erfüllte Kaufmotive“.
In der größten Gruppe der Käufertypologien ist das Revanchemotiv besonders ausgeprägt. Fast 30 Prozent der Online-Shopper lassen sich laut Studie als so genannte „beherrschte E-Commerce-Laien“ einstufen. Ihr Kaufverhalten ist vor allem durch das Bedürfnis nach Autonomie, Sicherheit und Einfluss geleitet. 37 Prozent spüren beim Shopping per Mausklick eine stärkere Handlungsfreiheit und Verhandlungsposition als im Ladengeschäft. Eine untergeordnete Rolle spielt für sie hingegen die pure Lust am Online-Shopping.
Um sich im virtuellen Produktsortiment schnell zurechtzufinden, legt jeder zweite Internetuser jedoch besonderen Wert auf eine klare Struktur der Online-Shops. Speziell die vom Einzelhandel verschreckten Konsumenten legen folglich mehr Wert auf Benutzerfreundlichkeit und technisch ausgereifte Servicefunktionen, als auf offensive Vertriebsangebote der Händler.
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