Gegen Cyber-Risiken und Datenverlust
- 09.01.2014
- E-Business
- Stefan Syndikus
Hackerangriffe oder Datenverlust durch Serverausfälle stellten für E-Commerce-Unternehmen ein beträchtliches Risiko dar. Der Schaden kann abhängig von der Bekanntheit des eigenen Online-Shops und der Dauer des Ausfalls unterschiedlich hoch sein, erklärt Sebastian Bluhm, CEO und Vorstand bei Profihost in Hannover. Er rät dazu, den technischen Betrieb an einen spezialisierten Hosting-Anbieter outzusourcen. Zudem könne man sich gegen die internetbasierten Risiken finanziell absichern. Die Haftungssituation der Online-Händler und die potentiellen Kosten bei Cyber-Risiken seien nicht zu unterschätzen, betont Bluhm: So gilt beispielsweise der Datenschutz als unternehmerische Pflicht. Wird gegen diese etwa durch Unterlassen von Aufsichtsmaßnahmen oder Verletzung von Sorgfaltspflichten verstoßen, drohten Geldstrafen von bis zu einer Million Euro bei Ordnungswidrigkeiten. Das Bundesdatenschutzgesetz sieht neben Schadensersatzansprüchen Betroffener zudem Bußgelder in Höhe von 50 000 bis 300 000 Euro vor. Mit der letzten EU-Datenschutzverordnung wurde die Haftungssituation im Jahr 2012 darüber hinaus noch weiter verschärft.
„Neben Schadensersatzforderungen und Bußgeldern kommen im schlimmsten Fall noch weitere potentielle Kosten auf E-Commerce Unternehmen zu“, ergänzt Richard Weber vom Spezialversicherer Hiscox Europe Underwriting. Hierzu zählen beispielsweise Kosten für forensische Prüfungen zur Aufklärung von Vorfällen, Anwalts- und Gerichtskosten, Kosten im Bereich Krisenmanagement und PR, Kosten zur Wiederherstellung der IT-Systeme oder entgangene Gewinne. Eben gegen diese Kosten sichern Spezialversicherer Online-Händler ab. Sie bieten ihnen aber noch weitere Dienstleistungen wie ein Cyber-Risk-Management, das beispielsweise die Ausarbeitung von Krisenplänen sowie die Durchführung von Krisenfallübungen und Penetrationstests umfasst.
Kontakt: www.profihost.com, www.hiscox.de