Aktuelle Studie: Retouren kommen Händlern teuer zu stehen
- 09.11.2016
- E-Business
- red.
Darauf verweist der Händlerbund, der im Rahmen seiner Initiative „FairCommerce“ international mehr als 850 Händler zu ihren Erfahrungen befragt hat. Dabei zeigte sich: Zwei Drittel der befragten Online-Händler haben schon Produkte mit beschädigter Originalverpackung zurückgeschickt bekommen, im Schnitt gewähren die Händler dann einen Preisabschlag von 35 Prozent beim Weiterverkauf. Der Händlerbund weist zudem darauf hin, dass Handel und Verbrauchern oftmals unklar ist, unter welchen Bedingungen ein Widerruf erfolgen kann.
Neben dieser Rechtsunsicherheit nennt der Verband als weitere Probleme der Onlinehändler:
- Waren werden als defekt deklariert, um Rücksendekosten auf den Online-Händler umzulegen
- Bei Widerstand von Seiten des Händlers drohen Kunden mit negativen Bewertungen
- In 35 Fällen berichten Online-Händler sogar von Betrugsversuchen: Dann werden minderwertige Duplikate statt der bestellten Artikel zurückgeschickt.
Der Händlerbund will mit den Ergebnissen der Untersuchung an die Politik herantreten: „Die Studie bezieht sich vor allem auf das Problem, dass Ware beschädigt oder verschmutzt bzw. mit fehlender oder beschädigter Originalverpackung zurückgeschickt wird“, so Andreas Arlt, der Bundesvorsitzende des Verbands. In diesem Punkten sieht der Händlerbund Handlungsbedarf.
Kontakt: www.haendlerbund.de