„Wer liefert was“-Studie: B2B-Plattformen gewinnen an Bedeutung
- 12.12.2017
- E-Business
- red.
Rund 1300 Einkäufer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wurden im September 2017 zu ihrem Nutzungsverhalten und zu den Herausforderungen, die ihnen im Zusammenhang mit Plattformen und Marktplätzen begegnen, befragt. Neben der nach wie vor wichtigsten Bezugsquelle im Einkauf, dem Direktkontakt (59,4 Prozent), nutzen Einkäufer überwiegend Online-Shops (53,4 Prozent) und Marktplätze (45,9 Prozent). Messen (36,9 Prozent), Branchenverzeichnisse (27,8 Prozent), eigene Liefersysteme (11,1 Prozent) und andere Bezugsquellen (11,9 Prozent, hier wurden Google und persönliche Empfehlungen am häufigsten genannt) liegen deutlich dahinter. Der Großteil der Teilnehmer nutzt Plattformen und Marktplätze vor allem, um konkrete Produkte zu finden (67,3 Prozent) und neue Lieferanten zu suchen (47,9 Prozent). Lediglich rund ein Drittel der Befragten führt auch Bestellungen durch. „Die Umfrage zeigt, dass Online-Plattformen und -Marktplätze für die Suche nach Produkten bei den Unternehmen an Bedeutung gewinnen“, erklärt Peter F. Schmid, CEO von „Wer liefert was“ und Chairman von Europages. „In der Tendenz ist der persönliche Kontakt erst relevant, nachdem sich der Einkäufer bereits online über die möglichen Lieferanten informiert hat“, so Schmid.
Wichtigster Faktor für die Nutzung von Plattformen und Marktplätzen ist für 36,3 Prozent der befragten Einkäufer, dass sie hier Produkte schnell finden. Mit einigem Abstand folgen die Vergleichbarkeit von Preisen (18,9 Prozent) und Produkten (13,6 Prozent) sowie eine große Auswahl an Produkten (16,6 Prozent). „Es gibt seitens der Unternehmen einen großen Aufholbedarf, wenn es darum geht, genügend Detailinformationen online zur Verfügung zu stellen“, unterstreicht Peter F. Schmid. Der Grund: Rund 45,8 Prozent der Teilnehmer sehen das Fehlen detaillierter Produktinformationen sowie eine mangelhafte Suchfunktion (35,9 Prozent) als kritisch an. Ebenfalls bemängelt wurde, dass Kontaktinformationen versteckt und schwierig zu finden seien (33,9 Prozent).
Kontakt: www.wlw.de