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Googles neuer Algorithmus: Conversion-Verluste vermeiden

Vom 21. April an ändert Google seinen Algorithmus zur Bewertung von Webseiten, der Bedienungskomfort von Webseiten für mobile Nutzer wird stärker gewichtet.

Webseiten mit langen Ladezeiten und einer schlechten Darstellung für mobile Geräte werden hingegen mit einer schlechteren Platzierung in Suchergebnissen bestraft. Dies ist eine einschneidende Änderung, die vor allem E-Commerce-Anbieter beachten müssen, um ihre Conversion-Rate zu halten oder zu verbessern. Viele von Googles eigenen Vorschlägen, wie man einen „mobile friendly“-Status erhält, sind einfach umzusetzen, solange es um einen Blog geht, heißt es beim Dienstleister Sevenval. Darüber hinaus empfiehlt das Unternehmen:

1. Zoomen oder horizontales Scrollen vermeiden

Um Texte auf hunderten oder gar tausenden Seiten für mobile Geräte optimiert darzustellen, brauchen Konzerne einen Front-End-Server. Dieser ist unter anderem in der Lage, Gerät und Browser zu erkennen und die passende Textdarstellung auszuspielen, die für das jeweilige Endgerät benötigt wird. Diese Device-Detection ist zudem eine wesentliche Funktion für alle Performance-Verbesserungen.

2. Fehlerhafte Weiterleitungen und irrelevante gegenseitige Verlinkungen

Jede Seite muss mobil optimiert werden, das heißt eine mobile Landingpage, die auf Desktop-Seiten verlinkt, reicht nicht aus. Bei separaten mobilen Seiten (zum Beispiel m.*.de) müssen zwingend die HTML-Tags “Canonical & Alternate” (in der Desktop- und der mobilen Präsenz) integriert sowie ein entsprechendes Universal Domain Konzept für die Weiterleitung erarbeitet werden.

3. Spezifische 404-Fehler von mobilen Seiten

404-Fehlerseiten sollten möglichst durch eine funktionierende Weiterleitung ausgeschlossen werden. Wird mit dynamischer Bereitstellung gearbeitet, ist darauf zu achten, dass die User-Agent-Erkennung richtig konfiguriert ist. Die Weiterleitung lässt sich auf einen Front-End-Server verlagern. Dieser kann mit Hilfe einer Datenbank (CDR = Client Description Repository) die bereits genannte Device-Erkennung übernehmen und gewährleisten, so dass die Weiterleitung zuverlässig funktioniert. Zudem ist auch hier die Berücksichtigung des Universal Domain-Konzeptes wichtig.

4. Keine mobile Webseite vorhanden

Wenn Smartphone- oder Tablet-Nutzer auf Desktop-Seiten verwiesen werden, führt dies zu einem schlechteren Ranking dieser Desktop-Version. Es gilt also, möglichst schnell mobile optimierte Seiten zu erstellen. Wer schnell handeln will, kann mit Parsing der Desktopseite zügig zu einer mobilen Webpräsenz kommen. Dabei werden Inhalte aus der bisherigen Seite ausgelesen und möglichst automatisch für die Darstellung auf einer mobilen Seite aufbereitet.

5. Langsame mobile Seiten

Zu lange Wartezeiten frustrieren mobile Nutzer und tragen schon jetzt zu einem schlechten Ranking bei. Ladezeiten von über vier Sekunden verursachen erhebliche Conversion-Verluste. Eine Lösung sieht in diesem Fall sehr komplex aus. Die wichtigsten Punkte sind asynchrones Laden von Above-The-Fold-Inhalten, das Einbinden (Inlining) von Scripten (JS und CSS) für diese, zuerst angezeigten Inhalte. Externe JavaScript- und CSS-Dateien sollten möglichst am Ende laden und wenn möglich alle Datenpakete komprimiert übertragen werden. Auch hier empfiehlt sich als langfristige Lösung ein Front-End-Server der die Performance auch für zukünftige Endgeräte, Browserversionen und OS-Updates gewährleisten kann.

Sevenval Consulting bietet als eine von vielen Leistungen einen „Google Ranking Check” zur Einschätzung der eigenen Website an. Dieser identifiziert mögliche Probleme und zeigt darüber hinaus, wie die Performance der Seiten verbessert werden kann.

Kontakt: www.sevenal.com 

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