Digitalisierung im „Schneckentempo“: Schere zwischen „Vorreitern“ und „Nachzüglern“ wird größer
- 20.10.2016
- E-Business
- red.
So setzten vor allem Unternehmen mit einem „niedrigen digitalen Reifegrad“, das heißt die Unternehmen, die noch die längste Strecke zurücklegen müssen, eher auf interne Maßnahmen wie die Weiterbildung der Mitarbeiter – also einen eher langsamen Weg, wie das IfH warnt. Das bedeute, dass die Schere zwischen den Vorreitern und den Nachzüglern immer weiter aufgeht.
Die Untersuchung zeigt, dass deutsche Handelsunternehmen zwar insgesamt am Ausbau ihres digitalen Know-hows arbeiten. So identifizieren beispielsweise aktuell vier von zehn Führungskräften aus dem Handel digitale Talente unter bestehenden Mitarbeitern, um so sicherzustellen, dass das benötigte digitale Know-how in ihrer Abteilung vorhanden ist. Rund 29 Prozent der Handelsführungskräfte setzen auf den Austausch mit anderen Abteilungen – zum Beispiel IT oder E-Commerce – innerhalb des eigenen Unternehmens.
Doch die Unternehmen setzen überwiegend auf interne Maßnahmen, stellt die Studie fest. „Personal weiterzubilden ist zwar nachhaltig, aber auch vergleichsweise langsam. Im gegenwärtigen Umfeld, wo Schnelligkeit zählt, sollten Unternehmen besser auf einen Mittelweg setzen: Sowohl internen Austausch und Weiterbildung forcieren, aber auch digitales Know-how von extern hinzuziehen, durch neue Mitarbeiter oder die Zusammenarbeit mit Dienstleistern“, rät Prof. Dr. Werner Reinartz, Direktor der IFH-Förderer.
Für die Schwerpunktstudie der IFH-Förderer „Shift happens – Wie die Digitale Transformation die Anforderungen an das Personal verändert“ wurden 144 Führungskräfte aus führenden Handelsunternehmen befragt.
Kontakt: www.ifh-foerderer.de