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Die zehn größten Gefahren im Internet

Schadsoftware in Form von Trojanern und Würmern ist derzeit die größte Gefahr im Internet. Das berichtet der Digitalverband Bitkom. Trojaner führen auf befallenen Geräten unbemerkt gefährliche Aktionen aus, während sich Würmer selbst über das Internet verbreiten und infizierte Rechner beschädigen.

„Jeden Tag tauchen rund 350 000 neue Varianten von Schadsoftware im Internet auf“, sagt Bitkom-Präsident Prof. Dieter Kempf. „Nutzer müssen sich und ihre Daten vor kriminellen Hackern und neugierigen Geheimdiensten schützen.“ Auf dem zweiten Platz im Ranking der größten Gefahren im Internet liegen Attacken durch webbasierte Software, auch bekannt als „Drive-By-Downloads“. Oft reicht der Besuch einer infizierten Website, um sich unbemerkt Schadsoftware herunterzuladen. Als weitere Gefahren folgen manipulierte Smartphone-Apps, massenhaft ferngesteuerte Computer (Botnetze), infizierte E-Mails (Spam) und das Abgreifen sensibler Zugangsdaten (Phishing). Grundlage der Angaben ist ein aktueller Bericht der European Network and Information Security Agency.

Vorsichtsmaßnahmen empfohlen

Bitkom rät insbesondere professionellen Anwendern in Unternehmen und anderen Organisationen, Abwehrmaßnahmen über die Endgeräte hinaus auf die Netzwerkarchitektur auszuweiten. Um sich vor Schadsoftware zu schützen, sollten Nutzer stets die aktuellste Version ihrer Plug-Ins (Flash, Java, Acrobat Reader u.a.), aktuelle Software und die neuesten Virenscanner inklusive Firewall verwenden. Außerdem wird empfohlen, mobile Anwendungen nur aus den offiziellen App-Stores herunterzuladen, da diese auf Schadsoftware geprüft sind.

Vorsicht mit Links

Gefälschte Mails können Links zu Online-Händlern, Bezahldiensten, Paketdiensten oder sozialen Netzwerken enthalten. Dort geben Opfer nichtsahnend persönliche Daten Preis. Solche Mails sollten am besten sofort gelöscht werden. Das Gleiche gilt für E-Mails mit unbekanntem Dateianhang oder verdächtigen Anfragen in sozialen Netzwerken. Auch bei scheinbar bekannten Absendern sollten die Empfänger den Inhalt kritisch hinterfragen. Hinweise sind logische Schwächen, zum Beispiel eine allgemeine Anrede oder Verweise auf eine nicht getätigte Bestellung. Außerdem sollte der Zugang zu Geräten (Laptops, Tablet, Smartphones) durch sichere Passwörter geschützt und sensible Daten verschlüsselt werden. Zudem können Inhalte mit entsprechenden Tools auch aus der Ferne gelöscht werden, sofern das Gerät online ist.

Kontakt: www.bitkom.org 

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