Amazon geht in die Offensive
- 30.12.2013
- E-Business
- Werner Stark
Ralf Kleber, Geschäftsführer der Amazon.de GmbH, zog in der Presseinfo vom 27. Dezember eine positive Bilanz der Weihnachtsaison. Am diesjährigen Spitzentag, dem 15. Dezember, hätten Kunden 15 Prozent mehr Produkte als im vergangenen Jahr bestellt – insgesamt 4,6 Millionen, 53 pro Sekunde. Die jüngsten Streikaktionen vor Weihnachten wären ohne Folgen auf den Versand geblieben. „Amazon hat wie gewohnt pünktlich geliefert“, wird Kleber zitiert. „Das überrascht allerdings nicht – denn nur eine sehr kleine Minderheit hat nicht gearbeitet.“ Von den rund 23 000 Mitarbeitern in der Weihnachtszeit wären „nur jeweils einige Hundert Mitarbeiter“ dem Aufruf gefolgt.
Nach der diesjährigen Weihnachtsaison würden die deutschen Amazon-Logistikzentren bundesweit 1300 Saisonkräfte, einen Teil davon in unbefristete Positionen, den Großteil mindestens bis zum 31. Dezember 2014, übernehmen. Ursprünglich waren Mitarbeiter nur für das Weihnachtsgeschäft eingestellt worden. Aufgrund des Wachstums in Deutschland schaffe das Unternehmen jedoch weitere Jobs über die bereits bestehenden 9000 festen Arbeitsplätze hinaus. „Wichtig ist: Wir schaffen nicht nur Arbeit – sondern gute Arbeit“, sagte Steven Harman, EU Director Operations und verantwortlich für die deutschen Logistikzentren. „Unsere neuen Mitarbeiter verdienen mindestens 9,55 Euro pro Stunde im ersten Jahr, danach mindestens 10,47 Euro pro Stunde. Hinzu kommen Boni, kostenlose Versicherungsleistungen und Altersvorsorge.“ Amazon bleibe mit seinen Logistikzentren weiterhin einer der wichtigsten Arbeitgeber in den jeweiligen Regionen und biete Menschen unabhängig von Alter, Ausbildung oder vorherigem Beschäftigungsstatus eine Chance. „Dafür verdienten sie nach einem Jahr im Schnitt 2000 Euro pro Monat und lägen damit „am oberen Ende des in der Logistik Üblichen“, so Harman.
Kontakt: www.amazon.de