BusinessPartner PBS

Prisma zielt auf Unabhängigkeit

  • 03.02.2014
  • Handel
  • Werner Stark

Die Händlerkooperation Prisma AG geht neue Wege in der Zusammenarbeit mit dem Großhandel. Für den 6. März wurde eine außerordentliche Hauptversammlung in Düsseldorf anberaumt.

„Die Vertreter des Fachhandels im Aufsichtsrat, der Sachverständige Dr. Steffens und der Vorstand wollen, dass die Prisma Fachhandels AG ausschließlich dem Fachhandel, Fachhandels-Kooperationen (hier Büroring) und Förderinstituten des Fachhandels gehört“, so die Zielformulierung in der Stellungnahme der drei genannten Parteien, die in der vergangenen Woche an die Prisma-Mitglieder mit der Einladung zur außerordentlichen Hauptversammlung verschickt wurde. Letztlich geht es auf der Hauptversammlung darum, die entsprechenden Rahmenbedingungen zu schaffen und die Zusammenarbeit mit dem Großhandel in Form der so genannten PSC (Prisma Service Center) auf eine neue Basis zu stellen.

Bereits zum Ende des vergangenen Jahres waren die Verträge mit den beiden verbliebenen PSC PBS Deutschland und Hofmann + Zeiher beendet worden. „Im Lauf der Jahre hat sich gezeigt, dass die PSC-Verträge (in der Satzung Systempartnerverträge) von beiden Seiten nicht mehr mit Leben erfüllt wurden“, so die Begründung. Die von den PSC gehaltenen Aktien wurden am 2. Januar 2014 eingezogen, im Aktienbuch ausgetragen und der Aktienwert an die PSC ausgezahlt.

Hintergrund: Die Prisma wurde 1982 vom Großhandel ins Leben gerufen. Der damalige Großhandelsverband Europakontor war dabei federführend und bis 2007 auch 100-prozentiger Gesellschafter der Prisma. Gleichzeitig hatten bedeutende Großhändler mit der Prisma besondere Dienstleistungsverträge abgeschlossen – die so genannten PSC-Verträge. In diesen Verträgen wurden Leistungen und Gegenleistungen festgelegt. 2007 wurde die Prisma GmbH in die Prisma Fachhandels AG umgewandelt und die Fachhändler sind seither mit 74,9 Prozent Mehrheitseigentümer. Die PSC verfügen über eine Sperrminorität von 25,1 Prozent. Diese Sperrminorität ist bedeutend bei allen Satzungsänderungen. Vor dem Hintergrund sich wandelnder Märkte und dem Druck, die Dienstleistungen für den Fachhandel ständig weiter zu optimieren, soll jetzt ein neuen Rahmen geschaffen werden. „Die Bedeutung des PBS-Großhandels für unsere Gruppe ist unbestritten und der Großhandel ist aufgefordert, sich darauf zu konzentrieren, sein Leistungen stetig zu verbessern. Die Zusammenarbeit der Prisma AG und den PSC in der Zentralregulierung ist von allen Maßnahmen nicht betroffen und wird weitergeführt“, heißt es in der Stellungnahme.

Kontakt: www.prisma.ag

Verwandte Themen
Vom 24. bis 26. September kommt die Verpackungsbranche in Nürnberg auf der Fachpack zusammen. (Bild: Fachpack)
Fachpack 2024 mit einigen Neuerungen weiter
Die hohe Marktsättigung, ein verringerter Wohnungsneubau sowie die anhaltende Konsumzurückhaltung haben sich im vergangenen Jahr auch auf das Geschäft mit Möbeln und Küchen ausgewirkt. Und auch dieses Jahr dürfte laut IFH kein einfaches für den Möbel- und
Möbel- und Küchenhandel blickt auf schwieriges Jahr zurück weiter
Die Partner der Büroring-Marketinggruppe „JobStuhl“ haben sich Mitte März beim Stuhl-Hersteller Mauser Sitzkultur getroffen.
Treffen der „JobStuhl“-Partner bei Mauser Sitzkultur weiter
Die Takkt-Zentrale in Stuttgart
Takkt stärkt 2024 mit Strategie aus drei Säulen weiter
Dirk Huisinga (LKS-Gruppe, l.) und Frank Eismann (winwin Office Network/Büroring)
„Nächsten Baustein zur Technik Gruppe Deutschland hinzugefügt“ weiter
Das MR-Team aus Melle feiert 25-jähriges Jubiläum (Bild: MR Datentechnik)
MR Datentechnik feiert 25 Jahre Niederlassung Melle weiter