Compass Gruppe mit positivem Ausblick
- 06.07.2010
- Handel
- Michael Smith
Der Außenumsatz der zusammengeschlossenen Unternehmen betrug im vergangenen Geschäftsjahr knapp 480 Millionen Euro. Das für die Gruppe abgewickelte Einkaufsvolumen betrug 135 Millionen Euro in 2009 und sank damit um 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Bilanzgewinn im vergangenen Geschäftsjahr beträgt 317 000 Euro nach 449 000 Euro in 2008. Die Gesamtausschüttungen an die Gesellschafter und assoziierten Mitgliedsunternehmen, die sich zusammensetzen aus Gewinnanteilen, anteiliger Zentraleinkaufsprovision und dem mit den Lieferanten vereinbarten Jahresbonus, betrugen 2,3 Millionen Euro. Mit 1,79 Prozent Gesamtausschüttung vom Umsatz konnte trotz Umsatzrückgangs exakt der Vorjahreswert wieder erreicht werden.
„Für das Geschäftsjahr 2010 rechnen wir, unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Situation, mit gleichbleibenden Umsätzen und Erträgen. Wir werden aufgrund unserer günstigen Kostensituation und unseres geringen Risikos ein stabiles Ergebnis erwirtschaften“, prognostiziert Dirk Henniges, Geschäftsführer der Compass Gruppe. Die Mitgliedsunternehmen profitierten gerade in diesen Zeiten auch von den zentral und ohne Einschränkungen zur Verfügung gestellten Kreditlinien.
Zukunftsthemen im Fokus
Zum 100. Geburtstag Konrad Zuses trafen sich die Geschäftsführer der Compass Gruppe im IBM-Forschungszentrum in Zürich, um über die Zukunft der IT-Branche zu diskutieren. Auf der anschließenden Gesellschaftertagung bildete man drei Arbeitsgruppen, die die Zukunftsthemen gemeinsamer Service Desk, System Monitoring und Hosting/ Rechenzentrumsleistungen in einer kleineren Runde für die Gruppe aufarbeiten werden. „Wir haben die Trends erkannt und müssen nun geeignete Methoden finden, diese Leistungen auch am Markt anbieten zu können“, sagt Dirk Henniges. „Dazu gehören neben Marktanalysen natürlich auch entsprechende Leistungsbeschreibungen, Vertriebskonzepte und Trainings.“
Die Unternehmen der Compass Gruppe stellen als Kompetenzcenter ihre Leistungen zu klar vereinbarten Verrechnungspreisen innerhalb der Gruppe zur Verfügung. Damit sind alle Unternehmen in der Lage, bundesweit komplexe Lösungen anzubieten und gemeinsam Lösungen zu entwickeln. Federführend sind in den jeweiligen Arbeitsgruppen die Unternehmen, die bereits Know-How aufgebaut haben. „Gemeinsame Konzepte und Vorgehensweisen am Markt können dann den jeweiligen Skaleneffekt erzeugen und die bundesweite Präsenz erhöhen.“ erläutert Dirk Henniges die Erfolgsfaktoren.
Nach dem Ausscheiden von SCC und Schulz aufgrund von Verkäufen, ist die Gruppe zudem wieder auf der Suche nach weiteren Gesellschaftern – vor allem in den Lösungsbereichen. „Neben den ,harten' Kriterien, wie Kreditrating, Standort und Einkaufvolumen muss auch die Bereitschaft zur kollegialen Zusammenarbeit gegeben sein“, erklärt Dirk Henniges die Aufgabe bei der Suche nach passenden Unternehmen für die Gruppe.
Kontakt: www.compassgruppe.de