Befragung des Bitkom: Handel steht vor weiteren Veränderungen durch Digitalisierung
- 09.08.2017
- Handel
- red.
So wurde in der Umfrage eruiert, welche Szenarien die Händler für das Jahr 2030 als realistisch einschätzen: Rund zwei Drittel meinten, dass das Bezahlen dann beim Verlassen des Geschäfts automatisch, also ohne lange Schlangen an der Kasse abläuft. 61 Prozent sehen Läden in der Rolle eines Showrooms, in dem Produkte getestet und anschließend im Online-Shop des Händlers bestellt werden können. Mehr als jeder Zweite (53 Prozent) denkt, dass Waren bis dahin im stationären Handel auch über Virtual Reality erlebbar sein werden. 40 Prozent glauben daran, dass der stationäre Handel im Jahr 2030 rund um die Uhr an allen Wochentagen geöffnet haben wird. „Was hierzulande noch als Vision gilt, ist andernorts schon Standard“, so Bitkom-Handelsexpertin Julia Miosga zu diesen Ergebnissen.
Die Händler wurden außerdem nach dem Stand der Digitalisierung in ihren Unternehmen gefragt: elf Prozent der Händler haben noch keine eigene Homepage, bei den rein stationären Händlern ist es rund jeder Dritte. Auch in Standard-Verzeichnissen wie Google, Google Maps, Gelbeseiten.de oder werliefertwas.de ist rund jeder Vierte noch nicht eingetragen. Einen Auftritt in den sozialen Netzwerken, um im Internet auf ihr Unternehmen und ihr Angebot aufmerksam zu machen, nutzen nur drei von zehn Händler.
Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 530 Händler – online wie offline – im Groß- und Einzelhandel befragt, darunter 150 Händler, die ausschließlich stationär verkaufen.
Kontakt: www.bitkom.org