Karstadt will 2000 Stellen abbauen
- 17.07.2012
- Handel
- Stefan Syndikus
Zugleich kündigte das Unternehmen zum 1. September die Rückkehr zum Flächentarifvertrag des Einzelhandels an:
Damit erhalten die Mitarbeiter ihr volles Entgelt wie vor dem zeitlich befristeten Verzicht. Karstadt müsse seinen Verwaltungsaufwand weiter verringern und die Organisationsstrukturen im gesamten Unternehmen neu ausrichten, betonte der CEO von Karstadt, Andrew Jennings. Der Stellenabbau werde nach Zustimmung des Aufsichtsrats und unter Einbeziehung der Sozialpartner so sozialverträglich wie möglich umgesetzt und solle vorrangig über Frühpensionierungen, Nichtverlängerung von befristeten Verträgen sowie freiwilligen Austritt erfolgen.
Seit der Insolvenz 2010 hatte Karstadt mehr als 160 Millionen Euro in die Häuser, Technologie und Infrastruktur investiert. Das Unternehmen wolle sein Investitionsprogramm weiter vorantreiben und mit der Modernisierung des Filialnetzes fortfahren. Karstadt wird zunächst drei seiner führenden Warenhäuser – das Premiumhaus KaDeWe in Berlin sowie die Standorte Nürnberg und Düsseldorf – im September 2012 neu eröffnen. Das umfassende Investitionsprogramm – als Teil der “Karstadt 2015”-Unternehmensstrategie – basiere auf den Säulen Modernisierung, Differenzierung, Schärfung des Profils sowie der Vereinfachung des Geschäftsmodells.
Kontakt: www.karstadt.de