Droege steigt bei Weltbild ein
- 17.07.2014
- Handel
- Werner Stark
Die Verhandlungen mit dem Finanzinvestor Paragon hat Geiwitz ohne Einigung beendet. Zugleich stellte er mit der Droege Group einen neuen Investor vor. Der Gläubigerausschuss habe der übertragenden Sanierung bereits zugestimmt, so die Firmeninfo. Die Düsseldorfer Droege Group, die von Anfang mit eigenem Konzept im M&A-Prozess war, wird eine Kapitalerhöhung bei Weltbild zeichnen und die unternehmerische Führung übernehmen. Stellvertretend für die Gläubiger der Verlagsgruppe wird Geiwitz die verbleibenden Anteile halten. Das Joint Venture zwischen Insolvenzverwalter Geiwitz und dem Familienunternehmen Droege Group „gebe den Weltbild-Gläubigern die Chance, am Mehrwert der unternehmerischen Leistung zu partizipieren“. Das Ziel, Weltbild als Ganzes zu erhalten, werde mit der Droege International Group AG angegangen. Weltbild werde eine neue Geschäftsführung erhalten, zudem soll ein Beirat gebildet werden.
„Weltbild bildet mit seinen Marken, dem treuen Kundenstamm und der Präsenz im stationären-, Versand- und Online-Kanal eine gute Basis, um sich zu einem leistungsstarken Multikanal-Anbieter zu entwickeln“, sagte Walter P.J. Droege, Vorstand und Gründer der Droege Group. Die Droege Group, die 2013 bei einem Umsatz von 7,3 Milliarden Euro mit rund 125 Portfolio-Gesellschaften in mehr als 30 Ländern aktiv war, verfügt über eine Beteiligungsplattform, die sich an Konzerntöchtern oder mittelständischen Unternehmen in „Special Situations“ mit Mehrheitsbeteiligung engagiert. „Wir sind nicht am Exit orientiert, sondern auf Langfristigkeit ausgerichtet. Wir verfolgen einen unternehmerischen Ansatz durch die Zufuhr von Kapital, Managementressourcen und Know-how“, so die Selbstcharakterisierung auf Droege-Website. Die Droege Group ist unter anderem auch in der IT/TK-Branche durch ihre Beteiligung am Distributor Also engagiert.
Kontakt: www.weltbild.de, www.droege-group.com