Unipapel verlässt EOSA-Allianz
- 19.10.2011
- Handel
- Stefan Syndikus
Der Vorsitzende der EOSA, Peter Basci erklärte dazu: „Der Kauf (von Spicers, d.Red.) öffnet Unipapel die Türen zu 18 Distributions-Zentren in Europa und wird die Distributionskapazitäten von Unipapel stärken. In einer Allianz wie der EOSA zusammenzuarbeiten, ist nicht mehr sinnvoll.“ Die Gründung der Fachhändler-Allianz EOSA im Jahr 2002 sei eine Reaktion auf die Herausforderungen der Globals gewesen, die Arbeit der Gruppe hänge eng mit unabhängigen Unternehmen in Familienbesitz zusammen. Diese Voraussetzungen bleiben weiter erfüllt mit dem zweiten Mitglied in Spanien, der in Malaga ansässigen Disofic. Aus Deutschland ist das Fachhandelsunternehmen Plate Mitglied.
Der CEO von Unipapel, Millan Alvarez-Miranda bedauerte die Beendigung der EOSA-Mitgliedschaft und richtete den Blick auf die Synergien, welche Unipapel durch die Akquisition von Spicers erwartet: „Spicers' kontinental-europäisches Geschäft wird unseren jährlichen Umsatz auf rund 1,3 Milliarden Euro bringen und damit unsere Position als führender Büro- und IT-Großhändler stärken.“ Der Akquisitionsplan sieht vor, dass Unipapel das europäische Spicers-Geschäft nicht komplett übernimmt, sondern Spicers-Großbritannien und -Irland sogleich an die Investmentgesellschaft Better Capital weiterverkauft werden. Unipapel rechnet damit, in zwei bis drei Jahren die kompletten Synergiepotenziale der Spicers-Akquisition auszuschöpfen.
Auf der anderen Seite erwartet Unipapel, zugleich auch Hersteller von Briefumschlägen, Notizbüchern und Aktenordnern, Synergien durch die Erweiterung des Distributionsgebietes für die eigenen Produkte. Weitere Vorteile verspricht sich Unipapel im Hinblick auf die Zusammenführung der Logistik und durch günstigere Transportraten. Der spanische Marktführer hatte im Jahr 2009 den Supplies-Distributor Adimpo übernommen.
Kontakt: www.unipapel.com, www.eosa.biz