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Livingston kämpft um Fortführung

  • 22.03.2011
  • Handel
  • Werner Stark

Die Livingston Electronic Service GmbH mit Hauptsitz in Darmstadt hat nach finanziellen Schwierigkeiten und Umsatzrückgängen Insolvenzantrag gestellt.

Das 1967 gegründete Unternehmen, das im großen Stil IT- und Präsentationstechnik verleiht, hat beim Amtsgericht Darmstadt die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Mannheimer Rechtsanwalt Tobias Hoefer bestellt. Der Insolvenzantrag kommt für Außenstehende überraschend, denn Livingston war in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen. 2008 wurde noch mit 225 Mitarbeitern ein Umsatz von 47 Millionen Euro realisiert. Infolge der Finanzmarktkrise konnte laut eigenen Angaben die Hausbank keine weiteren Gelder zur Verfügung stellen, zudem hätten sich wichtige Kundenkreise wie zum Beispiel die Aussteller auf der CeBIT reduziert. Die Umsätze sanken daraufhin 2009 auf 30 und im vergangenen Jahr auf 28 Millionen Euro. Die gleichen Probleme hatte offensichtlich der britische Mutterkonzern Livingston Ltd., der bereits in die Pleite gerutscht ist.

Tobias Hoefer sieht gute Chancen, dass eine Sanierung gelingen könne. Es hätten sich schon erste Interessenten gemeldet, die das Unternehmen übernehmen wollten. Der vorläufige Insolvenzverwalter arbeitet dabei eng mit Michael Thierhoff zusammen. Der Sanierungsexperte, der seit 1. März Geschäftsführer bei Livingston ist, hatte am 11. März den Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens „in Eigenverwaltung“ gestellt.

Kontakt: www.livingston.de

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