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Otto Office will sich von Otto Office trennen.
Otto Office will sich von Otto Office trennen.

Otto Group: Otto Office steht zum Verkauf

Die Otto Group will ihr Tochterunternehmen Otto Office verkaufen. Der Büroversender mit einem jährlichen Umsatz von rund 200 Millionen Euro sei profitabel und wachse, passe aber nicht zur Ausrichtung der Gruppe.

Anlässlich der Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2014/2015 hatte Vorstandschef Hans-Otto Schrader eine Überarbeitung der Portfoliostrategie angekündigt. Jedes der 123 Tochterunternehmen der Gruppe solle daraufhin geprüft werden, ob es nachhaltig zukunftsfähig ist. Gegebenenfalls wolle der Konzern Unternehmen verkaufen oder Partner suchen. Otto Office solle – trotz Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich und Profitabilität – veräußert werden, weil der B2B-Händler nicht zum Portfolio der Gruppe mit starkem B2C-Fokus passe.

Robert Hägelen, Abteilungsleiter Externe und Interne Kommunikation bei der Otto Group, betonte gegenüber BusinessPartner PBS, die Aktivitäten im B2B-Business böten zu wenige Synergien mit dem Kerngeschäft der Otto Group: dem Multichannel-Einzelhandel mit dem Schwerpunkt Mode. Die Otto Gruppe hatte sich schon in den zurückliegenden Jahren von anderen Aktivitäten getrennt, so etwa zuletzt von ihrer Beteiligung am französischen Bürofachhändler JM Bruneau. In den Jahren zuvor waren die Aktivitäten im Großhandel (unter anderem Actebis) verkauft worden.

Die Otto Group hat für das zurückliegende Geschäftsjahr einen Verlust ausgewiesen. Die Gruppe konnte ihren Umsatz zwar leicht um 0,5 Prozent auf 12,057 Milliarden Euro steigern (in Deutschland um 1,1 Prozent auf 7,139 Milliarden Euro), das EBIT ging aber von 401 auf 79 Milliarden Euro zurück, vor Steuern (EBT) musste die Otto Group sogar einen Verlust von 125 Millionen Euro ausweisen. Während sich das Geschäft in Deutschland und bei vielen wichtigen Kerngesellschaften solide entwickelte, belasteten vor allem die Aktivitäten in Russland, Frankreich und den USA den Ertrag.

Der Konzern kündigte an, die digitale Transformation mit größerer Geschwindigkeit voranzutreiben. „Wir werden erneut dreistellige Millionenbeträge in unsere IT, Logistik sowie den Aufbau neuer Geschäftsmodelle investieren“, betonte Hans-Otto Schrader, „um die Zukunftsfähigkeit der Otto Group langfristig zu sichern.“

Kontakt: www.ottooffice.de www.ottogroup.com 

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