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Büroring meldet „Lieferprobleme im Griff“

  • 26.06.2012
  • Handel
  • Werner Stark

Die Startphase einer neuen Logistik ist in der Regel mit Anlaufschwierigkeiten verbunden – dies müssen derzeit auch die Mitglieder der Haaner Händlerkooperation Büroring erfahren.

Auf der Büroring-Generalversammlung Anfang Mai in Bad Kissingen zeigten sich die Vorstände Ute Suberg und Ingo Dewitz noch optimistisch, die aufgetretenen Anlaufprobleme der neuen Logistik kurzfristig lösen zu können. Die Zusammenlegung der beiden Lagerstandorte in Haan zeigte sich aber komplizierter als zunächst erwartet. In der heutigen Mitgliederinfo melden die beiden Vorstände, dass sich die Liefersituation inzwischen entspanne, die Leistungskapazität des alten Lagers bereits überschritten sei und die Rückstände jetzt abgearbeitet würden.

Hauptgrund für die Verzögerungen war die Notwendigkeit der stichtagsbezogenen Migration der Lagerorte, wie Ute Suberg bestätigt. Da sich das neue, optimierte Zentrallager aus einer Kombination des alten Lagers mit der benachbarten neuen Immobilie zusammensetzt, konnte nicht auf die bewährte Methode der zweifachen Lagerhaltung zurückgegriffen werden. Es war auf Grund der baulichen Situation nicht möglich, zunächst das neue Lager zu befüllen, um nachfolgend das alte schrittweise abzuschalten. Dies hatte zur Folge, dass auch die programmtechnischen Voraussetzungen des weiterhin im Einsatz befindlichen SAP-Systems zum Fixtermin geschaffen werden mussten. Eine längere Testphase, so wie sie normalerweise bei Projekten dieser Größenordnung angezeigt ist, konnte nicht vollzogen werden und die komplette Umlagerung wurde quasi im Produktivbetrieb realisiert. Auch an dem derzeit häufig genannten Kritikpunkt der mangelhaften Qualität der Kartonagen arbeitet man derzeit mit Intensität. Trotz mehrfacher Verbesserungen haben die Verantwortlichen bislang noch nicht den gewohnten Qualitätsstandard der bisherigen Versandverpackungen erreicht. Hier wird aktiv an einer zeitnahen Optimierung gearbeitet.

Ute Suberg und Ingo Dewitz sehen gleichermaßen ein Licht am Ende des Tunnels: „Wir arbeiten derzeit zielgerichtet an allen Brennpunkten und setzen personelle Ressourcen konsequent dort ein, wo sie am meisten benötigt werden. Aktuell liegt unser Fokus auf der Abarbeitung der Rückstände sowie auf der Bearbeitung von Reklamationen.“ Auch wenn derzeit noch lange nicht alles rund laufe, wären seit der Umstellung Anfang Mai bereits viele Verbesserungen erzielt worden. So arbeite man heute, abgesehen von den Rückständen, wieder tagesaktuell. Gemessen an der in der Vergangenheit maximalen Anzahl der Picks pro Tag verließen heute bereits knapp fünf Prozent mehr Picks das Haaner Lager – Tendenz steigend.

Kontakt: www.bueroring.de

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