Fachhandel: fido sichert Nachfolge und baut Portfolio aus
- 28.07.2016
- Handel
- red.
Der Gedanke, die Weichen für die Zukunft seines Unternehmens rechtzeitig zu stellen, beschäftigt Hans-Peter Enderle schon lange. Aus Verantwortungsbewusstsein für seine 18 Mitarbeiter und die über 5000 Kunden in ganz Deutschland war für ihn klar, dass eine Entscheidung über die zukünftige Struktur und Führungsmannschaft nicht auf die lange Bank geschoben werden darf. Die Umwandlung der fido Bürosysteme e.K. in die fido GmbH & Co. KG markiert den Einstieg der Tochter Julia Enderle in die Geschäftsführung. Die studierte Betriebswirtin leitet schon seit drei Jahren die Bereiche Marketing und CRM des Familienunternehmens, und besitzt nun auch Prokura.
„Ich freue mich sehr, dass das von mir gegründete Unternehmen in der Familie bleibt und sich die Verantwortung jetzt auf mehrere Schultern verteilt“, betont Hans-Peter Enderle. Natürlich falle das Loslassen nicht immer leicht, gibt er zu. „Immerhin hat man ja über viel Jahre ein Unternehmen alleine gestaltet.“ Doch genau dieser Gestaltungswille bestimme auch den eingeleiteten Übergang, der sich auf mehrere Jahre verteilt. „Ich kann nun in den nächsten Jahren gemeinsam mit meiner Tochter die Zukunft der Firma gestalten.“
Grundlage für künftige Geschäftsfelder gelegt
Den Einstieg in das elterliche Unternehmen hat Julia Enderle nicht bereut. „Druck- und Dokumentenmanagement ist sehr vielfältig und wird von nahezu allen Unternehmen benötigt“, erklärt die 30-Jährige. In den vergangenen Jahren hat sie die Bereiche Neukundengewinnung, Online-Marketing und CRM auf- und ausgebaut und nun den Grundstein für den neuen Geschäftsbereich Dokumentenmanagement und Digitalisierung gelegt. Hier liegt für sie die Zukunft ihrer Branche und somit eine gute Möglichkeit, das eigene Unternehmen weiterzuentwickeln. Für Julia Enderle zeigt sich schon jetzt ganz eindeutig, dass die aktuelle Entwicklung in Richtung „Mittelstand 4.0“ geht.
Mit den vielfältigen Erfahrungen im Bereich der papierbasierten Dokumentenprozesse liegt es für sie nahe, die Kunden beispielsweise bei der Frage der elektronischen Archivierung zu begleiten. „Genau mit diesem Themenfeld haben wir auch die Ausweitung unserer Geschäftstätigkeit in den Bereich der Softwarelösungen gestartet“ – eine Entwicklung, die von Ihrem Vater zunächst durchaus kritisch hinterfragt wurde. Der kontinuierliche Anstieg der Anfragen habe jedoch gezeigt, dass diese Entscheidungen zur richtigen Zeit getroffen wurde.
Da Hard- und Softwarelösungen inzwischen zu komplexen Systemen verschmelzen, hat man auch bei fido das Hardware-Produktportfolio um den Bereich Software ergänzt. Der Trend hin zum papierlosen Büro werde schon seit fünfzehn Jahren diskutiert, erklärt Julia Enderle, wobei sich erst heute sinnvolle Technologien anbieten lassen, mit denen Arbeitsmöglichkeiten ein neues Maß an Flexibilität erreichen. Verantwortlich dafür sind letztlich die Veränderungen hin zum „Mobile Worker“, der für seine Tätigkeit nicht mehr an einen festen Standort gebunden ist.
Für die Herausforderungen, die sich durch die Anforderungen mobiler Mitarbeiter ergeben, können heute Komplettlösungen geboten werden, die unternehmensweite Drucklösungen sowie das Dokumentenmanagement und Anforderungen vom Druck-Accounting bis hin zur Dokumenten- und Druckersicherheit umfassen. „Wir verstehen uns als Lösungsanbieter und stellen unseren Kunden ein Gesamtpaket aus Beratung, Hard- und Softwarelösungen, Dienstleistungen, Service und Support zur Verfügung“, betont Julia Enderle.
Kontakt: www.fido-buerosysteme.de