Staples/Office Depot-Merger: EU- und USA-Behörden haben noch nicht entschieden
- 28.09.2015
- Handel
- red.
Während die Kartellbehörden in Australien, Neuseeland und China die Transaktion bereits genehmigt haben, stehen die Zustimmungen der Europäischen Union, den Vereinigten Staaten und von Kanada noch aus. „Wir kooperieren weiterhin mit der Europäischen Kommission mit Blick auf die Übernahme von Office Depot“, so Ron Sargent, CEO von Staples, Inc. „Die Transaktion würde Staples in die Lage versetzen, Kunden rund um den Globus besser zu bedienen und in einem sich rasch verändernden Wettbewerbsumfeld bestehen zu können.“ Die Europäische Kommission hatte angekündigt, jetzt die Phase II, also die eingehende Prüfung der Übernahme, einzuleiten.
Ein Bericht der New York Post stellt unterdessen die Wahrscheinlichkeit der Zustimmung der Federal Trade Commission (FTC) zu dem Merger in Frage. Einer nicht näher genannten Quelle zufolge solle die Chefin der Wettbewerbsaufsicht in der FTC gegen den Zusammenschluss der beiden größten Bürobedarfshändler im nordamerikanischen Markt sein, während die Abteilung Wirtschaft im gleichen Haus nicht so stark am Stopp der Elefantenhochzeit interessiert sei. Weiter zitiert das Blatt Gerüchte, denen zufolge Staples zu Zugeständnissen an die Behörde bereit sei: Man habe angeboten, im Falle der Übernahme das B2B-Geschäft von Office Max zu verkaufen. Office Max war im Frühjahr 2013 von Office Depot übernommen worden. Die Entscheidung der Federal Trade Commission soll bis zum 12. Oktober fallen, schreibt die amerikanische Tageszeitung.