Douglas vor der Zerschlagung?
- 29.08.2012
- Handel
- Michael Smith
Einem Bericht der Financial Times Deutschland (FTD) zufolge habe sich Advent mit den Douglas-Großaktionären Erwin Müller und der Oetker-Gruppe geeinigt. Das Blatt will aus Finanzkreisen erfahren haben, dass Advent etwa 38 bis 40 Euro für die Douglas-Aktien bezahle, hieß es. Dies würde Douglas mit 1,5 bis 1,6 Milliarden Euro bewerten. Wenn sich Advent mit den beiden Großaktionären einigt, könnte dies dem Investor zu einer Beteiligung von gut 50 Prozent verhelfen.
Ein Angebot für den Mischkonzern, zu dem auch die Süßwarenkette Hussel, die Juweliergeschäfte Christ und die Modehäuser Appelrath-Cüpper gehören, könnte schon in der nächsten Woche erfolgen. Was nach einer Übernahme durch eine der weltweit größten Private-Equity-Gesellschaften passiert, bleibt ungewiss.
Beobachtern zufolge könnte dies dazu führen, dass der Douglas-Konzern in seiner heutigen Form womöglich dem Ende entgegensieht. Beispiele wie der wachstumsorientierte US-Investor in ähnlichen Fällen vorgegangen ist, gibt es einige. In Deutschland hatte Advent zuletzt u.a. in die Modekette Takko, die Median Kliniken sowie in Herlitz investiert. 2005 hatte die Private-Equity-Gesellschaft insgesamt 66 Prozent des Berliner PBS-Herstellers von einem Bankenkonsortium übernommen; Ende 2009 erfolgte der Verkauf der Anteile an Pelikan.