Sharp-Studie: Im Arbeitsalltag ist sich jeder selbst der Nächste
- 01.02.2017
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- red.
Laut der Studie, die vom Marktforschungsinstitut Censuswide durchgeführt wurde, gilt im deutschen Büros vor allem Eines: Jeder ist sich selbst der Nächste. So geben fast die Hälfte (46 Prozent) der Befragten an, dass das Teilen von Informationen in ihrem Arbeitsalltag nicht selbstverständlich ist. Das bedeutet, dass eine der wichtigsten Grundvoraussetzungen für erfolgreiche Zusammenarbeit nicht oder nur eingeschränkt gegeben ist – was zu ineffizienten Arbeitsabläufen führt. Knapp 38 Prozent der Angestellten machen vor allem die technische Ausstattung dafür verantwortlich, die das Teilen von Informationen mit Kollegen erschwert.
Die Studie offenbart zudem eine Reihe ich-bezogener Verhaltensweisen, die den Büro-Alltag dominieren und dem Team-Gedanken entgegenwirken. Hierzu zählen zum einen Verhaltensweisen, wie mangelnde Sorgfalt bei Passwörtern, ebenso wie Angewohnheiten, die schleichend zu Missstimmung unter den Kollegen führen und auf Dauer großen Schaden anrichten. Häufig genannt werden hier unter anderem leere Druckerfächer – diese Erfahrung macht jeder Zweite (50 Prozent) regelmäßig, weitere 23 Prozent geben zu, selbst des Öfteren kein Papier nachzulegen.
Ärger schlucken oder Luft machen?
Obwohl sie regelmäßig unter diesen Verhaltensweisen ihrer Kollegen leiden, ziehen es immerhin noch 27 Prozent der Befragten vor, einfach darüber hinwegzusehen und ihren Ärger zu schlucken. 26 Prozent ziehen, soweit möglich, den verantwortlichen Kollegen per E-Mail zur Rechenschaft oder beschweren sich bei anderen. Weitere 21 Prozent kleben eine Notiz an den Tatort oder an eine für jeden gut sichtbare Stelle im Büro. Besonders kompromisslos geht es offenbar im Bereich Personalmanagement zu: Hier gaben 35 Prozent der Befragten an, ihrem Ärger durch direkte Benachrichtigung an den oder die Vorgesetzte Luft zu machen.
„Fast jeder kennt solche Verhaltensweisen aus eigener Erfahrung und nimmt die damit einhergehenden Ärgernisse und Nachteile als Teil des Arbeitslebens hin“, sagt Alexander Hermann, Vice President bei Sharp Information Systems Europe. „Blickt man hinter die Kulissen, haben wir es hier aber mit einem ernstzunehmenden Problem zu tun: Der Teamgedanke leidet erheblich. Kommen Probleme wie mangelnder Informationsaustausch hinzu, steht ein Unternehmen als Ganzes schnell auf der Verliererseite. Unternehmen müssen also unbedingt die Voraussetzungen schaffen, um diesen Austausch zu gewährleisten – Das betrifft sowohl die physische Arbeitsumgebung als auch die technische Ausstattung und die Unternehmenskultur als Ganzes, bei der die Mitarbeiter im Mittelpunkt stehen sollten.“
Die Top 10 der Büro-Unsitten
- Vergessen ausgedruckter Seiten in der Druckerablage (84 Prozent)
- Papier im Drucker nicht nachfüllen (73 Prozent)
- Heimliches Umstellen der Temperatur von Heizung/Klimaanlage (79 Prozent)
- Dokumente verschieben/Ordnerstrukturen eigenmächtig verändern (70 Prozent)
- Verschludern von Passwörtern und Zugangsdaten (64 Prozent)
- In Meetings an eigenen To Dos weiterarbeiten (61 Prozent)
- Anderen ins Wort fallen (58 Prozent)
- Ignorieren technischer Probleme bei gemeinschaftlich genutzten Geräten (54 Prozent)
- Vorlagen ändern bzw. sich nicht an Vorgaben halten (49 Prozent)
- Wichtige Informationen werden nicht geteilt (46 Prozent)
Hier finden Sie weitere Informationen zur Sharp-Studie.
Kontakt: www.sharp.de , www.censuswide.com