Faber-Castell weist Schadstoffvorwürfe zurück
- 01.09.2008
- Lieferanten
- red.
Neben Radiergummis, Linealen, Bunt-, Gel- und Faserstiften nahmen die Tester in der aktuellen September-Ausgabe auch Deckfarbkästen und Tintenpatronen sowohl von bekannten Markenherstellern als auch aus dem Niedrigpreissegment unter die Lupe. Dabei kamen sie zu dem Schluss: „Jedes zehnte der 100 getesteten Produkte hätte nicht verkauft werden dürfen.“ Vor allem die Produkte von „Billiganbietern“ hielten die Vorgaben häufig nicht ein, aber auch auf Marken ist nach Angaben von Stiftung Warentest nicht immer Verlass.
Im Test wird unter anderem der Buntstift Colour Grip 2001 von Faber-Castell als „stark belastet“ bewertet. Bemängelt wird zum einen der Gehalt an Diisobutylphthalat (DIBP) in der Lackierung des Stifts. Des Weiteren wurden in der Mine des schwarzen Buntstifts polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) gefunden.
In einer Stellungnahme weist der Hersteller die Vorwürfe entschieden zurück: „Faber-Castell versteht sich als Lebensbegleiter seiner Kunden. Unser Anspruch der bestmöglichen Qualität zeigt sich in der sorgfältigen und sehr strengen Auswahl der Rohstoffe, Produktsicherheit, Umweltverträglichkeit und permanenter Qualitätskontrolle. Insbesondere für die Kinderprodukte gelten strengste Kriterien, die nicht nur den EU-Richtlinien entsprechen, sondern in punkto Produktsicherheit und Umweltverträglichkeit vorbildlich sind.“
Mit dem Vorwurf konfrontiert habe das Unternehmen ein unabhängiges Prüfinstitut (LGA Qualitest GmbH) beauftragt, dies zu überprüfen. Das Prüflabor konnte weder DIBP noch andere Phthalat-Weichmacher in diesem Produkt finden. Holzstifte von Faber-Castell würden mit umweltverträglichem Wasserlack lackiert, welcher generell keine Weichmacher enthält. Der Prüfbericht dazu kann inzwischen auf www.faber-castell.de abgerufen werden. Im Bezug auf die in der Mine des schwarzen Buntstifts gefundenen polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK) erklärt der Hersteller, dass es sich dabei um Spuren von Pyren und Fluoranthen handelt. Nach Angaben des Unternehmens gelten diese Substanzen nachweislich weder als giftig noch als krebserzeugend, fruchtschädigend oder erbgutverändernd. Trotz allem kündigte Faber-Castell an, ein unabhängiges Prüflabor zu beauftragen, die Analysenergebnisse zu überprüfen und gegebenenfalls belastete Rohstoffe sofort durch unbedenkliche ersetzen.
Kontakt: www.test.de, www.faber-castell.de