Steinbeis Papier nimmt neues Kraftwerk in Betrieb
- 04.12.2009
- Lieferanten
- Elke Sondermann
Mit dem neuen Kraftwerk werden beim europaweit führenden Hersteller von grafischen Büro- und Magazinpapieren aus 100 Prozent Altpapier jedes Jahr 55 000 Tonnen Kohle weniger verbraucht und CO2-Emissionen im Umfang einer mittelgroßen Stadt vermieden.
Das Kraftwerk mit effizienter Kraft-Wärme-Kopplung verbrennt Ersatzbrennstoffe mit hohem biogenen Anteil aus dem Papierherstellungsprozess und aus der Umgebung. Dabei wird der Wirkungsgrad der thermischen Energieerzeugung durch die gleichzeitige Nutzung des Stroms und des erzeugten Dampfes auf circa 87 Prozent gesteigert. Das Kraftwerk ist insbesondere aufgrund des hohen Wirkungsgrads ein von der Politik unterstütztes Beispiel für ökologisches und ressourceneffizientes Wirtschaften. So werden die CO2-Emissionen direkt und indirekt um 48 Prozent oder absolut um bis zu 200 000 Tonnen pro Jahr reduziert. Diese Einsparung entspricht einem jährlichen CO2-Ausstoß von etwa 16 000 Haushalten, also etwa dem der 33 000 Einwohner zählenden nahegelegenen Kreisstadt Itzehoe.
„Die Fertigstellung des Kraftwerks nach 20 Monaten Bauzeit ist für uns ein Meilenstein“, fasst Michael Söffge, Geschäftsführer von Steinbeis Papier, zusammen. „Das neue Kraftwerk entspricht unserer auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Unternehmensphilosophie. Neben dem Engagement für den Klimaschutz geht es uns um größere Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern und um kalkulierbare Energiekosten durch die Erhöhung des eigen erzeugten Stroms.“ 100 Millionen Euro hat das Unternehmen in seine moderne Energieversorgung investiert. Die Anlage wird die Wettbewerbsfähigkeit des Papierherstellers und damit Arbeitsplätze am Standort Glückstadt sichern und ein weiteres gesundes Wachstum ermöglichen.
Mit der neuen Anlage ist der Recyclingpapierhersteller für zukünftige Anforderungen gut aufgestellt: Mit der derzeit fortschrittlichsten Kraftwerkstechnik, dem so genannten Wirbelschichtverfahren, erreicht Steinbeis Papier Emissionswerte deutlich unter der heute gültigen gesetzlichen Grenze. Zugleich trägt das Unternehmen durch die Verwertung organischer Rohstoffe zur Schonung wertvoller Deponieräume bei und leistet damit einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz.
Kontakt: www.stp.de