Herma wächst in allen Geschäftsbereichen
- 05.04.2011
- Lieferanten
- Stefan Syndikus
Die Umsätze von insgesamt 229,1 Millionen Euro in der Unternehmensgruppe bedeuten 2010 eine Steigerung von 15,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr (197,8 Millionen Euro). „Gemessen am Niveau von 2007 (206,9 Millionen Euro) entspricht das allerdings lediglich einem Wachstum von etwa vier Prozent pro Jahr. Wir stehen jetzt tatsächlich da, wo wir 2007 geplant hatten, ohne Krise 2010 zu sein – also kein Grund, euphorisch zu werden“, relativieren die beiden Herma-Geschäftsführer Sven Schneller und Dr. Thomas Baumgärtner den überdurchschnittlich hohen Zuwachs. Erfreut zeigten sie sich jedoch darüber, dass alle drei Geschäftsbereiche, das heißt Haftmaterial, Etiketten und Etikettiermaschinen, jeweils beträchtlich zum Umsatzwachstum beitragen konnten.
Mit einem Wachstum von über acht Prozent auf jetzt 75,0 Millionen Euro (im Vorjahr: 69,1 Millionen Euro) konnte der Geschäftsbereich Etiketten spürbar zulegen. Allerdings fiel die Entwicklung in den einzelnen Segmenten und Regionen sehr unterschiedlich aus. Das Geschäft mit A4 Etiketten für Büro- und HomeOffice-Anwendungen litt unter schwierigen Rahmenbedingungen: Die wichtigen Märkte in Südeuropa kamen erneut nicht in Tritt; die Rückgänge dort konnten auch die Zuwächse in Osteuropa nicht ausgleichen. In Deutschland wird zudem immer stärker der Trend zu Handelsmarken und No-name-Produkten spürbar. Dennoch konnte Herma Marktanteile gewinnen und in einzelnen Vertriebskanälen wachsen. Mit www.herma-print.de gelang der Einstieg in das Geschäft mit bedruckten Etiketten.
Für das laufenden Geschäftsjahr erwarten die Herma-Chefs wieder ein maßvolles Plus beim Umsatz: Vier Prozent mehr stehen im Plan. „Die Signale der ersten beiden Monate 2011 deuten daraufhin, dass das realistisch ist. Aber die Zeiten zuverlässiger Prognosen sind aufgrund vieler weltweiter Unwägbarkeiten vermutlich vorerst vorbei“, so Schneller und Dr. Baumgärtner. „Weiter massiv steigende Rohstoffpreise dürften jedenfalls das Ergebnis, das sich zuletzt auch aufgrund deutlich zurückgegangener Abschreibungen zufriedenstellend entwickelt hatte, erneut stark belasten.“