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Stifte-Test: Auch Bic nimmt Stellung

Die Stiftung Warentest hatte Schulprodukte geprüft und dabei in mehreren Produkten Schadstoffe gefunden. Die unter anderem betroffene Firma Bic hat dazu jetzt eine Stellungnahme veröffentlicht.

Laut der Testzeitschrift enthalte der Bic Kids Evolution-Buntstift (Farbe Schwarz) einen polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoff (PAK/PAH). Das führt die Firma Bic auf die Verwendung von Industrieruß für diesen Buntstift zurück: „PAK/PAH im Blei findet man, wenn Industrierußmaterial verwendet wird. Es stellt lediglich Unreinheiten im Industrierußmaterial dar, was bedeutet, dass es in sehr geringen Mengen auftritt“, heißt es in der Stellungnahme des Konsumgüterherstellers. Industrieruß sei ein wichtiges technisches Produkt, das durch unvollständige Verbrennung oder Pyrolyse von Kohlenwasserstoffen in großen Mengen hergestellt werde. Es sei ein Hochtechnologie-Werkstoff und unterliege bei der Produktion einer genaue Prozessführung, um die gewünschten Eigenschaften gezielt zu erzeugen. „Wir sind der Meinung, dass unser Produkt die Anforderungen der einzig anwendbaren europäischen Richtlinie zu PAK/PAH (1999/45/EG) zu gefährlichen Zubereitungen, die einen Grenzwert von 1000 mg/kg vorgibt, erfüllt“, argumentiert Bic weiter. „PAK in Industrieruß wird von Experten (an der Universität Düsseldorf angestellte Studie) als nicht bioverfügbar angesehen, d.h. das es den menschlichen Blutkreislauf nicht erreichen kann. Der Industrieruß ist fest in eine Polymermatrix eingebunden. Im Ergebnis dessen kann Industrieruß selbst nicht austreten.“ Der Buntstift sei durch das toxikologische Programm der Duke University für den Bereich Künstler- und Bastelbedarf genehmigt. Dieses Programm beurteilt Künstlerbedarf und andere Verbraucherprodukte hinsichtlich chronischer Gesundheitsrisiken. Als Teil seines ständigen Forschungs- und Entwicklungsprogramms prüfe BIC jedoch weiterhin eine Vielzahl von Möglichkeiten für seine Malprodukt-Rezepturen, einschließlich der Verwendung von Alternativen zu Industrieruß.

Mit Faber-Castell hatte sich bereits ein weiterer Markenhersteller zu den Schadstoff-Vorwürfen der Stiftung Warentest geäußert.

Kontakt: www.test.de, www.bicworld.com

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