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Goldene Lilie am Eingangstor des Feinpapierproduzenten Reflex
Goldene Lilie am Eingangstor des Feinpapierproduzenten Reflex

Reflex mit neuen Inhabern und neuer Strategie

Zum 1. Februar haben deutsche Investoren die Papierfabrik Reflex in Düren übernommen.

Zu den Investoren zählen als Mehrheitsgesellschafter ein nicht näher genanntes privates Familienkonsortium und der Papierverarbeiter May+Spies, ein familiengeführtes Unternehmen. Es sei im Sinne aller beteiligten Investoren, dass Reflex als unabhängiges und selbstständiges Unternehmen weiter operieren wird, über Details zum Erwerb durch die neugegründete Reflex GmbH & Co. KG wurde Stillschweigen vereinbart. Das neue Businessmodell von Reflex setzt auf Diversifikation. Die Mehrsäulen-Strategie baut auf vier Geschäftsfelder:

Unter dem Begriff „Grafische Papiere“ werden zum einen Marken wie Gohrsmühle, Zeta, Efalin, Zanders T2000 und andere aus dem Programm der „Zanders Premium Papiere“ weiterhin produziert und international vermarktet. Dieser Bereich soll kontinuierlich, auch mit weiteren Marken, ausgebaut werden. Zum Zweiten werde das Segment der „hochwertigen, ungestrichenen Etikettenpapiere“ in Zukunft eine stärkere Säule der Produktpalette bilden, teilte das Unternehmen mit. Bei den „technischen Papieren“ verfügt Reflex über Produkte mit anerkannten Alleinstellungsmerkmalen, betont das Unternehmen und wolle künftig diesem Segment eine wichtige Rolle einräumen. Ein viertes, nicht näher bezeichnetes Geschäftsfeld soll durch die Übernahme eines Wettbewerbers aufgebaut werden, ein Letter of Intent (LOI) sei dazu schon unterzeichnet, heißt es von Firmenseite.

Reflex beabsichtigt neben der Produktdiversifikation mit den genannten vier Segmenten auch eine Marktdiversifikation. Schwerpunktmarkt ist zunächst die DACH-Region. Allerdings wird zügig der europäische Markt ausgebaut, eine Expansion nach Übersee ist vorgesehen. Die Investoren planen für die kommenden Jahre zugleich umfangreiche Investitionen in die Produktionsanlagen, so in den Bau eines neuen Kraftwerks zur Dampf- und Energieversorgung.

Seit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens im Oktober 2013 hat das Unternehmen die Zahl der Mitarbeiter um rund ein Drittel auf nunmehr 67 reduziert. Im Auftrag des Insolvenzverwalters hatte BGH Consulting aus Starnberg zudem ein neues Businessmodell entwickelt. Geschäftsführer der neuen Reflex GmbH & Co. KG ist Hariolf Koeder, bereits seit Ende 2013 an der Seite von Harald Heine von BHG Consulting als Berater für Reflex aktiv. Seit mehr als 25 Jahren in der Papierindustrie tätig, verfügt Koeder über umfangreiche Erfahrungen im Restrukturierungsbereich, internationalen Vertrieb und speziell in der Neuausrichtung von Unternehmen.

Kontakt: www.reflex-paper.com 

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