Biella trotz Wirtschaftskrise gut behauptet
- 19.05.2009
- Lieferanten
- Michael Smith
Die Umsatzerlöse der Biella Group lagen in den ersten vier Monaten zwölf Prozent unter Vorjahr. Neben negativen Umrechnungseffekten aus den stark abgewerteten osteuropäischen Währungen, die gut zur Hälfte des Rückgangs beitragen, ist dies auf eine deutliche Kaufzurückhaltung bei Bürobedarfshandelskunden und teilweise im Geschäft mit individualisierten Office-Produkten zurückzuführen. Aus Risikogründen wurde zudem in Osteuropa bewusst auf Umsätze mit Kunden verzichtet, deren Bonität nicht mehr ausreichend war. Keine oder nur geringe Rückgänge gab es bisher hingegen im Segment der Handelskunden, die an private Endverbraucher verkaufen.
Angesichts dieser schwierigen Marktgegebenheiten habe es sich als richtig erwiesen, dass sich Biella frühzeitig auf unterschiedliche Szenarien zur Bewältigung der Krisenauswirkungen vorbereitet hat, teilt die Gruppe mit. Die sehr flexiblen Strukturen der Biella hätten es erlaubt, schnell zu reagieren und die Kosten deutlich zu senken. Hierunter fällt neben dem Abbau von Überzeiten und temporär Beschäftigten auch die Einführung von Kurzarbeit in der niederländischen Fertigungsstätte. Gleichzeitig wurde das IT-Projekt „Progress“ mit den Vorbereitungen für die im Herbst erfolgende Systemumstellung in der größten Konzerngesellschaft, der Biella Schweiz, planmäßig fortgeführt. Mit dieser entschlossenen Handlungsweise zur Kostenreduzierung sei es in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres gelungen, das Ergebnis der Biella Group nahezu stabil auf dem Niveau des Vorjahres zu halten, heißt es.
Ein Ausblick auf das Gesamtjahr sei vor dem Hintergrund des derzeit nicht prognostizierbaren Wirtschaftsverlaufs nur sehr schwer möglich. Aus heutiger Sicht erwarte die Gruppe für 2009 einen Rückgang des Umsatzes zwischen zehn bis 15 Prozent. Dennoch ist man davon überzeugt, mit den bereits getroffenen und gegebenenfalls noch zu treffenden Maßnahmen 2009 positiv abschließen zu können.
Kontakt: www.biella.eu