Briefumschläge werden deutlich teurer
- 23.03.2010
- Lieferanten
- Werner Stark
Die seit Monaten steigenden Zellstoffpreise, die Auswirkungen des Erdbebens in Chile und Streikmaßnahmen in Finnland haben zu dieser dramatischen Entwicklung beigetragen. Rohpapier, das wichtigste Einkaufsmaterial der Briefumschlagindustrie, hat sich allein in diesem Jahr um bis zu 15 Prozent verteuert. Aber auch die übrigen Fertigungskosten erhöhten sich den letzten Monaten deutlich. Diese Kostenerhöhungen treffen die Branche in einer Zeit, in der nach mehreren Jahren der Absatzflaute erstmals wieder eine merkliche Nachfragebelebung festzustellen ist.
Der Absatz von Briefumschlägen und Versandtaschen hat sich nach Angaben des VDBFs (Verband der Briefumschlaghersteller) in Deutschland um zuletzt acht Prozent erhöht. Die aktuelle Marktsituation habe bereits zu Verknappungserscheinungen bei der Papierversorgung geführt. Dennoch stehe die Mehrzahl der Verbandsmitglieder ertragsmäßig mit dem Rücken zur Wand, so die Meldung. Die neuerlichen Kostenerhöhungen können durch Rationalisierungsmaßnahmen nicht mehr aufgefangen werden. Inzwischen mussten mehrere in- und ausländische Briefumschlagfabriken ihre Verkaufspreise zwischen fünf und zehn Prozent anheben. Dem Vernehmen nach ist die Industrie in den nächsten Wochen zu weitere Preiserhöhungen gezwungen.
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