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HP-Firmenzentrale in Palo Alto (Bild: HP)
HP-Firmenzentrale in Palo Alto (Bild: HP)

Übernahmepoker geht weiter: Xerox will HP-Verwaltungsrat austauschen

Xerox lässt bei seinen Bemühungen zur Übernahme von HP nicht locker. Der Konzern gab bekannt, dass er beabsichtigt, elf unabhängige Kandidaten zu benennen, die den Vorstand von HP auf der Jahreshauptversammlung 2020 ersetzen sollen.

Die Liste der zu nominierenden Kandidaten umfasst ehemalige Führungskräfte aus Dutzenden von weltweit führenden Unternehmen, darunter Aetna, United Airlines, Hilton Hotels, Novartis, Verizon und andere. Die Kandidaten seien aufgrund ihres Fachwissens bei der Beaufsichtigung und Durchführung bedeutender Unternehmensumwandlungen und -zusammenschlüsse ausgewählt worden, die nachweislich Mehrwert für die Aktionäre schaffen.

„Die Aktionäre von HP haben uns mitgeteilt, dass sie glauben, dass unser Übernahmeangebot einen enormen Wert schaffen wird. Deshalb haben wir 24 Milliarden Dollar an verbindlichen Finanzierungszusagen und eine Reihe von hoch qualifizierten Verwaltungsratskandidaten in Aussicht gestellt“, sagte John Visentin, Vizepräsident und Chief Executive Officer von Xerox. „Wir glauben, dass den HP-Aktionären mit einer neuen Liste unabhängiger Direktoren besser gedient ist, die die Herausforderungen des Betriebs eines globalen Unternehmens verstehen und den Wert schätzen, der durch die Realisierung der Synergien einer Kombination mit Xerox geschaffen werden kann.“

Bei HP indes hält man wenig von dem Vorstoß. „Wir glauben, dass diese Nominierung eine eigennützige Taktik von Xerox ist, um das Übernahmeangebot voranzutreiben, das HP deutlich unterbewertet und ein bedeutendes Risiko zum Nachteil der HP-Aktionäre schafft“, teilt das Unternehmen mit. Der HP-Vorstand sei verpflichtet, den besten Interessen aller HP-Aktionäre zu dienen. Die Wertschöpfung für die HP-Aktionäre sei dabei nicht von einer Übernahme druch Xerox abhängig. „Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die HP zur Verfügung stehen, um langfristig einen nachhaltigen Wert zu schaffen.“

Vielmehr glaube man, dass der Vorschlag und die Nominierungen von Xerox durch den Investor Carl Icahn vorangetrieben werde, der mit mehr als zwölf Prozent der Xerox-Anteile der größte Xerox-Teilhaber ist. Daneben hält der Multimilliardär auch rund fünf Prozent der HP-Anteile. Icahn habe angesichts dieser Eigentümerposition einen bedeutenden Einfluss auf Xerox und seinen Vorstand, seine Interessen würden aber nicht mit denen der anderen HP-Aktionäre übereinstimmen. Vielmehr würde Icahn aufgrund seiner Eigentümerposition von einer Übernahme von HP durch Xerox zu einem Preis, der HP unterbewertet, unverhältnismäßig profitieren.

Kontakt: www.hp.com, www.xerox.com 

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