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Nach Schätzungen von Lexmark werden jährlich zwischen 30.000 und 50.000 Tonnen Druckkassetten auf Deponien entsorgt.
Nach Schätzungen von Lexmark werden jährlich zwischen 30.000 und 50.000 Tonnen Druckkassetten auf Deponien entsorgt.

Druckerzubehör: Lexmark spricht sich für höhere Recycling-Quoten aus

Lexmark hat die Hersteller von Druckerzubehör in Europa in einem Appell aufgefordert, Maßnahmen zu unterstützen, die das Abfallaufkommen reduzieren und das Recycling von Druckkassetten fördern.

Derartige Maßnahmen könnten das von der Europäischen Kommission kürzlich verabschiedete Circular Economy Package unterstützen, das unter anderem Maßnahmen umfasst, die die Umstellung zu einer Kreislaufwirtschaft in Europa vorantreiben sollen.

Nach Schätzungen des Herstellers werden jährlich zwischen 30.000 und 50.000 Tonnen Druckkassetten auf Deponien entsorgt, da die Industrie nur eine geringe Rate Altkassetten von den Endverbrauchern zurückführt.

Mit dem Lexmark Druckkassetten-Rückführungsprogramm (LCCP) hat der US-amerikanische Hersteller bereits einen entscheidenden Schritt unternommen, um die Wiederverwendung von Druckkassetten zu fördern. Eine weitere Maßnahme sind die Lexmark Corporate-Druckkassetten, eine besonders nachhaltige Produktfamilie, bei der bis zu 90 Prozent wiederverwendete Komponenten verbaut werden. Gemeinsam mit 100 führenden Unternehmen ist Lexmark zudem Mitglied im Ellen MacArthur Foundation’s “Circular Economy 100” Programm.

In seinem Aufruf für die „Preparatory Consultation on the Circular Economy” der Europäischen Kommission forderte Lexmark nun zudem gesetzgeberische und regulatorische Veränderungen zur Lösung dieser Problematik. Das von Lexmark eingereichte Papier führt aus, dass es nicht ausreicht, Maßnahmen für die Rückführung, Wiederverwendung und Aufbereitung von Druckkassetten in Europa festzuschreiben. Das Unternehmen regt darüber hinaus an, dass für die Unternehmen, die umweltfreundliche Verfahrensweisen anwenden, ein fairer Wettbewerb mit anderen Unternehmen, die dies nicht tun, ermöglicht wird.

Lexmark schlägt der EU folgende Maßnahmen vor:

  • Alle Lieferanten sollen ein kostenloses Rückführungsverfahren für die Druckkassetten einführen, die sie auf dem europäischen Markt verkaufen.
  • Alle Druckkassetten, die ab 2020 in Europa verkauft werden, sollen 50 Prozent wiederaufbereitete Komponenten enthalten oder recycelbar sein.
  • Die Einführung obligatorischer Umweltkriterien in den Anforderungen für öffentliche Ausschreibungen von Druckkassetten.
  • Die Förderung von Wiederaufarbeitung und Recycling von Produkten durch ein Gütesiegel, das Anwendern ein qualitativ hochwertiges Produkt garantiert.
  • Ein Verbot der Entsorgung von Druckkassetten auf Deponien oder durch Verbrennung ohne Energierückgewinnung sowie die Schaffung von Anreizen für Hersteller, ihre Produkte zurückzunehmen bzw. wiederzuverwenden
Appell an die Branche

„Lexmark unterstützt das Konzept der Kreislaufwirtschaft bereits seit der Gründung des Unternehmens im Jahre 1991, und die Wiederaufarbeitung von Druckkassetten stand von Anfang an im Mittelpunkt unserer Geschäftsstrategie. Mit der Veröffentlichung der neuen Vorschläge ist nun der richtige Zeitpunkt gekommen, um die Druckkassetten-Industrie aufzufordern, durch Wiederverwendung und Recycling das Abfallaufkommen zu reduzieren,“ sagt Udo Schlauch, General Manager, EMEA Annuities & Channel, Lexmark.

„Zero Waste Europe (ZWE) unterstützt die Initiative von Lexmark. Die heutigen Programme der Hersteller decken nur 32,5 Prozent des kommunalen Restmülls ab. Damit ist noch Potenzial, um für die Abfallentsorgung konkrete Ziele für Wiederverwendung und Recycling festzulegen. Wir appellieren an die Europäische Kommission, die gesetzlichen Bestimmungen für die erweiterte Herstellerverantwortung auf Druckkassetten anzuwenden, um den Materialkreislauf in diesem Bereich zu schließen“, kommentiert ZWE-Director Joan Marc Simon.

Kontakt: www.lexmark.de, www.zerowasteeurope.eu 

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