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Embatex-Hauptsitz in Feldkirchen/Österreich
Embatex-Hauptsitz in Feldkirchen/Österreich

Übernahme: Turbon kauft Embatex

Nach fast zwei Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit bei der Entwicklung und Produktion von wiederaufbereiteten Tonerkartuschen hat die Turbon AG am 27. Oktober einen Vertrag zur Übernahme sämtlicher Aktien der Embatex AG geschlossen.

Eine Zusammenlegung der Vertriebsaktivitäten von Turbon und Embatex ist nicht geplant. Christian Wernhart soll unverändert als Vorstand die Geschäfte der Embatex AG leiten. Beide Unternehmen werden getrennt und mit eigenen Vertriebsteams am Markt agieren. Der Schwerpunkt innerhalb des Tonerkartuschen-Sortiments von Embatex soll dabei weiterhin auf MPS-fähige Kartuschen liegen. Im Tinten-Sortiment fokussiere man sich auf Verbrauchsmaterialien für BusinessInkjet- Drucker sowie Patronen für Frankiermaschinen, die zukünftig auch über die Turbon-Gruppe erhältlich sein sollen.

Im Gegenzug zur Akquisition sollen die ehemaligen Mehrheitseigner der Embatex AG, die Eheleute Christian und Gabriela Wernhart, zukünftig auch Anteile an der börsennotierten Turbon AG halten.

Schwieriger Gesamtmarkt

Zeitgleich mit dem Erwerb der Embatex AG hat Turbon auch Umsatzzahlen für das dritte Quartal bekannt gegeben. Diese blieben nach Angaben des Unternehmens hinter den Erwartungen zurück. Gründe für die schlechte Entwicklung sei eine schwache Nachfrage sowohl in Europa als auch in den USA sowie Preisrückgänge. Der Konzernumsatz in den ersten neun Monaten lag daher mit 80,3 Millionen Euro ungefähr auf Vorjahresniveau (80,1 Millionen Euro) und somit unterhalb der Planzahlen.

Aufgrund erfolgreicher Kostenreduktionsmaßnahmen liege man bei den operativen Ergebniszahlen dennoch im Plan. Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) in den ersten neun Monaten betrug 5,4 Millionen Euro (Vorjahr: 8,2 Millionen Euro), das Ergebnis vor Steuern 4,8 Millionen Euro (Vorjahr: 7,6 Millionen Euro) und der Konzernüberschuss 3,4 Millionen Euro (Vorjahr: 5,4 Millionen Euro).

Beim Vergleich der Ergebniszahlen ist zu berücksichtigen, dass im zweiten Quartal des Vorjahres die Reduktion einer in 2013 gebildeten Rückstellung zu einem Einmalertrag in Höhe von 2,2 Millionen Euro führte, welcher sich auf die Ergebniszahlen 2014 entsprechend auswirkte.

Durch die Übernahme der Embatex ergibt sich für den Turbon-Konzern ein einmaliger, ergebnisverbessernder Ertrag in Höhe von circa 1,6 Millionen Euro resultierend aus der Fair Value-Bewertung im Zusammenhang mit dem Erwerb der übernommenen Anteile.

Für das Gesamtjahr erwartet Turbon einen Konzernumsatz von rund 110 Millionen Euro, ein Ergebnis vor Steuern von etwa acht Millionen Euro und einen Konzernüberschuss von circa sechs Millionen Euro.Für das Jahr 2016 plane man einen Konzernumsatz von über 120 Millionen Euro und damit einen weiteren Schritt in Richtung der mittelfristig angestrebten Umsatzgröße von 150 Millionen Euro sowie eine Steigerung der operativen Ergebniszahlen.

Kontakt: www.emstar.at, www.turbon.de 

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