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TallyGenicom stellt Insolvenzantrag

Der Druckerhersteller TellyGenicom hat beim Amtsgericht Ulm Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt.

Obwohl die deutsche Tochter profitabel gearbeitet haben soll, ist nachdem die amerikanische Muttergesellschaft einen Antrag auf Gläubigerschutz nach Chapter 11 gestellt hatte, auch die deutsche Vertriebsgesellschaft ins Wanken geraten. „Die wirtschaftliche Rezession in den USA und der globale Abschwung, verbunden mit den engen Kreditmärkten, hatte erhebliche Auswirkungen auf TallyGenicom und viele unserer Kunden, was deren Fähigkeit beeinträchtig hat, Geräte wie die unseren anzuschaffen", sagt Dan Adragna, CEO von TallyGenicom. „Nachdem wir gemeinsam mit unseren Beratern, Investoren und Kreditgebern verschiedene Alternativen geprüft haben, haben wir die strategische Entscheidung getroffen, den Antrag nach Chapter 11 zu stellen, um den Verkauf bestimmter amerikanischer Assets zu ermöglichen."

Mitbewerber Printronix will zwar Teile des angeschlagenen Unternehmens übernehmen, allerdings nicht die ganze Firma. Printronix ist einer der führender Entwickler, Hersteller und Anbieter von Drucklösungen für industrielle und Büro-Umgebungen. Im Rahmen des Verfahrens hat TallyGenicom beantragt, die Printronix, Inc. zum sogenannten Lead Bidder in der Auktion zu bestimmen. Falls es nach Ablauf der Bieterfrist keinen höher bietenden Investor gibt kann Printronix die gewünschten Unternehmensteile wie Vertriebstrukturen, Markennamen, Patente und Teile des Personals übernehmen.

Welche Auswirkungen dies auf die deutsche Vertriebsgesellschaft hat kann TellyGenicom-Geschäftsführer Holger Benke noch nicht sagen. Ab Montag könne Ware wieder normal geliefert werden, versicherte der Manager gegenüber Medienvertretern. Man arbeite aber mit Macht daran die Geschäfte fortzuführen.

Kontakt: de.tallygenicom.com

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