Lexmark verabschiedet sich von der Tinte
- 29.08.2012
- Lieferanten
- Michael Smith
Es sei eine schwierige aber eine notwendige Entscheidung gewesen, um die Profitabilität des Unternehmens zu steigern, erklärte Lexmark-CEO Paul Rooke, der zuversichtlich ist mit der Restrukturierung die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu erhöhen. „Unsere Investitionen sind auf hochvolumige Druck- und Software-Lösungen ausgerichtet und wir glauben, dass die Synergien zwischen Druck- und Softwareelementen in unserem Geschäft für Wachstum über die gesamte Organisation hinweg sorgen.“
Rückzug aus Consumer-Geschäft
Wachstum kann der Hersteller gut gebrauchen: Der Umsatz von Lexmark war im ersten Halbjahr um acht Prozent auf 1,9 Milliarden US-Dollar gesunken. Der Gewinn des Konzerns halbierte sich auf 100 Millionen US-Dollar. Im laufenden Quartal rechnet der Hersteller mit weiteren Rückgängen. Die Entwicklung der Tintenprodukte soll bis Ende kommenden Jahres eingestellt werden. Die Fertigung von Verbrauchsmaterialien läuft Ende 2015 aus. Rund 1700 der weltweit 13 000 Stellen sollen, Unternehmensangaben zufolge, wegfallen. Von der Restrukturierung verspricht sich der Druckerhersteller jährliche Einsparungen von rund 95 Millionen US-Dollar.
Ganz überraschend kommt der Schritt nicht. Der Anteil mit Tintenstrahldruckern und Verbrauchsmaterialien lag zuletzt nur noch bei rund 20 Prozent; Tendenz weiter rückläufig. Bereits Anfang des Jahres hatte das Unternehmen deshalb den Rückzug aus dem „rein Consumer-orientierten“ Geschäft mit Tintenstrahldruckern angekündigt. Fast gleichzeitig stellt Lexmark mit der „Office Edge“-Serie jedoch eine Business-Ink-Reihe an, die sich vor allem an kleinere Arbeitsgruppen richtete.
Kontakt: www.lexmark.de