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Mayer-Kuvert-Network übernimmt GPV

Die Firmengruppe Mayer-Kuvert-Network hat den französischen Marktführer GPV Groupe, den viertgrößten Briefumschlag-Hersteller in Europa, übernommen.

Im Juni dieses Jahres hatte GPV aufgrund des rückläufigen Absatzes von Briefhüllen Insolvenz anmelden müssen und war seither auf der Suche nach einem Käufer. Zuletzt hatte sich um die Unternehmensgruppe ein Bieter-Wettbewerb entwickelt, bei dem das Mayer-Konzept auf breite Zustimmung stieß. Das zuständige Gericht „Tribunal de Commerce“ traf schließlich am 27. September die Entscheidung zugunsten des deutschen Herstellers.

„Leider zwingt uns der schrumpfende Markt dazu, die Kapazitäten und damit auch das Personal entsprechend anzupassen. Wir müssen eine der beiden Produktionsstätten in der Nähe von Lyon schließen, um dem Werk im Elsaß eine sichere Zukunft zu geben“, sagt Mayer-Firmenchef Edlef Bartl. „Dafür werden wir aber alle anderen Standorte weiterführen können, so dass wir in der gesamten GPV-Gruppe mit 650 der aktuell 945 Mitarbeiter weiter arbeiten können“.

Firmengebäude von GVP
Firmengebäude von GVP

Mayer-Kuvert-Network baut durch den Zukauf von GPV seine internationale Position aus, da neben den Werken in Frankreich auch je eine Produktionsstätte in England und Rumänien übernommen wird. GPV produzierte 2010 insgesamt 8,2 Milliarden Briefumschläge, wodurch Mayer-Kuvert-Network eigenen Angaben zufolge mit einem Produktionsvolumen von über 26 Milliarden Hüllen pro Jahr wieder Marktführer ist. Bartl: „Mir geht es nicht darum der größte Briefumschlag-Hersteller zu sein, sondern unsere führende Position in dem rückläufigen Markt zu festigen und vor allem noch interessanter für global agierende Kunden zu werden.“

Die Produktsortimente von Mayer-Kuvert-Network und der GPV Groupe ergänzen sich gegenseitig, so dass beide Seiten ihr Portfolio erweitern und damit die neue Gesamtgruppe stärken können.

Die Geschäftsführung von GPV wird auch weiterhin, gemeinsam mit Edlef Bartl, die Geschicke der Unternehmen leiten. „Die jetzige Geschäftsführung, die aus langjährigen GPV-Mitarbeitern besteht, ist in dieser Zusammensetzung erst seit kurzem in der Verantwortung und hat seitdem gute Arbeit geleistet“, erklärt Bartl. „Die Restrukturierung, die wir nun nach der Insolvenz durchführen können, bietet gute Voraussetzungen, um die Arbeit des Managements auch erfolgreich zu gestalten und die Unternehmensgruppe in eine positive Zukunft zu führen.“

Mayer-Kuvert-network hat in der Vergangenheit mehrfach bewiesen, wie angeschlagene Unternehmen in die Gruppe integriert werden können – zuletzt 2008 und 2010 mit der Übernahme der beiden Mitbewerber BlessOF und NC-Couvert. Das Mayer-Kuvert-Network umfasst nun in 23 Ländern fast 50 Unternehmen und beschäftigt 2750 Mitarbeiter.

Kontakt: www.mayer-kuvert.de, www.groupe-gpv.com

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