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Potenziale der „neuen Arbeit“

  • 02.07.2012
  • Monitor
  • Elke Sondermann

Auf dem ersten Kongress des Deutschen Netzwerk Büro (DNB) Mitte Juni in Dresden diskutierten Experten den Wandel in der Informationsverarbeitung.

Arbeitsplätze in Deutschland fit für die Zukunft zu machen, diese Querschnittsaufgabe formuliert die Arbeitsministerin Dr. Ursula von der Leyen und richtet ihren Appell dabei an Wirtschaft, Politik und Wissenschaft gleichermaßen. Aus diesem Anlass veranstaltete das Deutsche Netzwerk Büro einen Kongress zum Thema „Informationsverarbeitung im Büro, Trends, Wandel, Folgen, Herausforderungen“. Dem Netzwerk gehören unter anderem Verbände, Institutionen sowie weitere Interessenvertreter, die sich rund um alle Fragen der Arbeitswelt Büro zusammengefunden haben.

Auch auf der begleitenden Fachausstellung fand ein reger Austausch statt.
Auch auf der begleitenden Fachausstellung fand ein reger Austausch statt.

In Dresden trafen sich dazu 130 Fachleute aus öffentlichen Verwaltungen, Behörden, Ministerien, Industrie, Wissenschaft und Dienstleistern sowie Interessenvertretern der Tarifpartner im Kongresszentrum des Instituts für Arbeit und Gesundheit (IAG) der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV). Die Veranstaltung wurde mitgetragen vom Büroprojekt der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA) als Kooperation des Staates und der gesetzlichen Unfallversicherung. In seiner Begrüßung betonte Bruno Zwingmann, DNB-Vorsitzender, die Herausforderungen und Chancen, die gerade in einer neuen Qualität der Büroarbeit liegen. „Arbeit, auch in der Industrie, wird zunehmend büroähnlich. Wenn wir über ein zukünftig notwendiges Wachstum nachdenken, müssen wir die Arbeitswelt Büro in den Fokus nehmen. Vor dem Hintergrund der technischen Möglichkeiten in der Kommunikation und dem demografischen Wandel in Deutschland, rückt nicht nur der einzelne Mitarbeiter stärker in den Mittelpunkt, sondern es gilt, die Umfeldbedingungen so zu gestalten, dass flexible Arbeitsmodelle möglich sind, sich zusätzlich nötige Beschäftigte gewinnen lassen und dass vorhandenes Wissen besser und nachhaltiger in Unternehmen genutzt werden kann.“

Besonders die Key-Note von Professor Rolf Arnold von der TU Kaiserslautern kam gut an. In Deutschland müsse man die Blickrichtung verändern, so der Tenor. Die IT-Revolution habe entscheidende Bedeutung für die Themen Aufmerksamkeit, Lernen und Wissensentwicklung. Organisationen, Unternehmen und der Einzelne müssen begreifen, dass die Kernkompetenzen im Arbeitsleben entscheidend sind und dass zur Stärkung alle ihren Beitrag leisten müssen.

Die erfolgreiche Veranstaltung soll im kommenden Jahr fortgesetzt werden, geplant ist eine zweitägiges Event, das vom 17. bis 18. Juni wieder in Dresden stattfinden soll.

Kontakt: www.deutsches-netzwerk-buero.de

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