Bitkom-Umfrage: Papierloses Büro lässt auf sich warten
- 04.04.2017
- Monitor
- red.
In drei Viertel der Unternehmen laufen die Hälfte der Prozesse – oder mehr – papierbasiert ab, bei rund jedem Fünften sind es noch alle, so eines der Ergebnisse der Umfrage des Branchenverbands Bitkom. Andererseits wollen die meisten Unternehmen ihren Papierverbrauch reduzieren: Den besten Ansatzpunkt dafür sehen die Befragten (56 Prozent) bei der Briefpost, die durch digitale Kommunikation ersetzt werden soll. 38 Prozent der Befragten Unternehmen meinen, sie druckten heute weniger als noch vor Jahresfrist, 13 Prozent aber drucken nach eigenen Angaben mehr als zuvor. Neuere Papierakten hat knapp die Hälfte schon teilweise digitalisiert, acht Prozent haben ihre Papierakten weitgehend digitalisiert. Die Einsparung von Papier ist kein Selbstzweck: „Indem sie von Papier auf digitale Dokumente umsteigen, können Unternehmen ihre Geschäftsprozesse sehr viel schneller und effizienter gestalten“, meint Jürgen Biffar, Vorstandsvorsitzender des Kompetenzbereichs Enterprise Content Management im Bitkom.
Mit dem Ende März vom Bundeskabinett verabschiedeten Gesetz zur Durchführung der eIDAS-Verordnung der EU und dem darin enthaltenen „Vertrauensdienstegesetz“ werde es künftig leichter, sogenannte elektronische Vertrauensdienste zu nutzen. Dazu zählen zum Beispiel die digitale Unterschrift, elektronische Zeitstempel oder das elektronische Behörden- oder Firmensiegel. Die Verordnung sorgt dafür, dass elektronische Dokumente EU-weit als rechtsgültig anerkannt werden. „Mit dem Vertrauensdienstegesetz gehen wir hier einen großen Schritt voran“, so die Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries.
Kontakt: www.bitkom.org