Kaufkraftwachstum stagniert
- 05.01.2009
- Monitor
- red.
Die Studie von GfK GeoMarketing zeigt auch, dass zwischen den Regionen Deutschlands große Unterschiede im durchschnittlichen Kaufkraftniveau bestehen: So werden den Deutschen in 2009 Nettoeinkommen in Höhe von insgesamt rund 1558 Milliarden Euro zur Verfügung stehen. Staatliche Leistungen wie Arbeitslosengeld, Kindergeld oder Renten sind hier inbegriffen. Pro Kopf entspricht dies einer Kaufkraft beziehungsweise einem durchschnittlichen verfügbaren Netto-Einkommen von 18 946 Euro im Jahr. 2009 hat jeder Bürger damit umgerechnet rund 210 Euro mehr zur Verfügung als noch im letzten Jahr, was einer Steigerung von 1,1 Prozent entspricht.
Der Anstieg des privaten Wohlstands wird aber voraussichtlich von der derzeit prognostizierten Inflation wieder aufgebraucht. Die Entwicklung der realen Kaufkraft wird somit voraussichtlich stagnieren. Vieles hängt laut GfK jedoch von der weiteren Entwicklung am Arbeitsmarkt sowie dem Verlauf der Finanzkrise ab. Ob der Einzelne unter dem Strich mehr oder weniger im Portemonnaie haben wird, hänge vor allem davon ab, ob er individuell an den wachsenden Nettolöhnen partizipieren kann oder beispielsweise durch Kurzarbeit oder gar Stellenverlust reale Einbußen hinnehmen muss.
Hochtaunuskreis löst Starnberg an der Spitze ab
Die 25 kaufkraftstärksten Stadt-/Landkreise Deutschlands (c) GfKUnter den 20 kaufkraftstärksten Stadt- und Landkreisen sind dieselben Namen wie im Vorjahr vertreten. Es haben sich jedoch einige Änderungen in der Reihenfolge ergeben. Der Hochtaunuskreis in Hessen löst mit durchschnittlich 27 590 Euro pro Kopf den bayerischen Kreis Starnberg (27 413 Euro) an der Spitze ab. Auch zwischen Platz 3 und 4 findet ein Wechsel statt: Der Landkreis München überholt mit 26 232 Euro mit minimalem Vorsprung den Main-Taunus-Kreis. Der Stadtkreis Düsseldorf steigt von Rang 18 auf 14, dafür rutscht der Landkreis Miesbach von Position 17 auf 20 ab. Den Sprung in die Top 25 hat in diesem Jahr der Landkreis Erlangen-Höchstadt geschafft. Im vergangenen Jahr belegte er noch Platz 31.
Kotakt: www.gfk-geomarketing.de