Umfrage: Wie Corona die Bürowirtschaft beeinflusst
- 14.04.2020
- Monitor
- red.
„Unsere Kunden standen, wie wir, vor einer vollkommen unplanbaren Situation“, sagt Andreas Bensegger, Geschäftsführer des Fachhandelsunternehmens Bensegger aus Rosenheim. „Ein wirklich trauriger Moment war, als wir unser Stammhaus mit der Papeterie schließen mussten. Der B2C-Bereich ist damit erstmal nahezu vollständig zum Erliegen gekommen.“
Das berichtet auch Ralf Lorenz, Geschäftsführer von Mc Buero: „Die Nachfrage nach Büroartikeln ist stark gesunken, dass bereitet uns natürlich Probleme.“ Zusätzlich Sorgen macht den Berliner Bürobedarfshändler, dass „einige unserer Lieferanten ihren Geschäftsbetrieb komplett pausieren".
Teils komplett in die andere Richtung als das B2C-Geschäft entwickelt sich der Bereich B2B. Der Druck, dass zum Erhalt der Leistungsfähigkeit von Unternehmen schnell Entscheidungen getroffen werden müssen, hat viele Projekte beschleunigt, die sonst wohl noch Jahre gebraucht hätten: Die breite Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Home-Office brachte Bedarf an dem kompletten Equipment dafür.
„Wir arbeiten nahezu 24 Stunden am Tag, um entsprechende Arbeitsplätze für unsere Kunden einzurichten. Allerdings ist es derzeit schwer, notwendige Hardware zu bekommen“, betont Frank Eismann, Geschäftsführer der Kölner GFC-Gruppe.
Dies bestätigt auch André Nösse, Geschäftsführer von Nösse Datentechnik aus Leverkusen. Der „Schubs“ in Richtung Digitalisierung könnte für eine nachhaltige Nachfrage im IT-Markt führen. Das wird davon abhängen, wie tief die wirtschaftlichen Einschnitte bei den Unternehmen sind, was aktuell nicht einschätzbar ist.
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