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Nicht alle Schulen sind so gut ausgestattet wie das Traditionsinternat Louisenlund in Schleswig-Holstein. Vor kurzen sind alle 30 Klassenräume der Privatschule mit neuen Projektoren und interaktiven Boards ausgestattet worden. Foto: Casio
Nicht alle Schulen sind so gut ausgestattet wie das Traditionsinternat Louisenlund in Schleswig-Holstein. Vor kurzen sind alle 30 Klassenräume der Privatschule mit neuen Projektoren und interaktiven Boards ausgestattet worden. Foto: Casio

„DigitalPakt Schule“: Fünf Milliarden Euro für die Digitalisierung von Schulen

Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat sich bei ihrem Treffen am 1. Juni unter anderem auf die Eckpunkte für einen „DigitalPakt Schule“ geeinigt. Rund fünf Milliarden Euro sollen demnach im Zeitraum zwischen 2018 und 2022 in die Digitalisierung in Schulen fließen.

Die Eckpunkte wurden in monatelangen intensiven Verhandlungen zwischen Bund und Ländern ausgehandelt. Damit liegen nunmehr die Voraussetzungen dafür vor, dass die Schulen die vielfältigen digitalen Möglichkeiten effektiv für die Bildungs- und Erziehungsarbeit nutzen können. Im Rahmen der Gespräche hat der Bund rund fünf Milliarden Euro im Zeitraum von 2018 bis 2022 für den Ausbau der IT-Infrastruktur in den allgemeinbildenden Schulen, beruflichen Schulen und sonderpädagogischen Bildungseinrichtungen (Schulen) in öffentlicher und freier Trägerschaft in Aussicht gestellt.

Dr. Susanne Eisenmann, diesjährige Präsidentin der Kultusministerkonferenz und Ministerin für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg, sagt: „Wir müssen unsere Schulen pädagogisch und technisch gut für die Zukunft aufstellen. Mit den Eckpunkten des DigitalPakts Schule schaffen wir gemeinsam eine Grundlage für diese Zukunftsaufgabe. Eine gute technische Ausstattung mit einem überzeugenden pädagogischen Konzept kann allerdings nur dann zum Lernerfolg führen, wenn auch die Lehrerinnen und Lehrer entsprechend qualifiziert sind. Das angekündigte – finanzielle – Engagement des Bundes gibt der Umsetzung der KMK-Strategie ,Bildung in der digitalen Welt‘ den entsprechenden Rückenwind.“

Begrüßt wird die Einigung auch vom Hightech-Verband Bitkom. „Das ist ein notwendiger Schritt, um die Kreidezeit an Deutschlands Schulen endlich zu beenden“, sagte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. Erfreulich sei, dass die Länder als ihren Beitrag zum Pakt die Qualifizierung des Lehrpersonals zugesichert haben. Hier müsse deutlich mehr als in der Vergangenheit getan werden, um dem im Pakt formulierten Grundsatz „Keine Förderung ohne Qualifizierung“ gerecht zu werden. „Die Bundesländer sollten für die Bewältigung dieser Aufgabe nicht nur die etablierten Landesinstitutionen, sondern auch die Angebote privater Bildungseinrichtungen berücksichtigen", sagte Rohleder. Zu begrüßen sei auch, dass der Bund einen Teil der Gelder für den Aufbau länderübergreifender Strukturen bereitstellen will. Rohleder: „Gerade beim Thema Digitalisierung sollten die Bundesländer ihre Kräfte bündeln und gemeinsame Lösungen entwickeln.“

Kontakt: www.kmk.org, www.bitkom.org 

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