NonFood-Märkte 2008: hauchdünnes Wachstum
- 09.01.2008
- Monitor
- red.
So, wie es die GfK zum Jahresanfang auch prognostiziert hatte. Eingetrübte Konjunkturerwartungen und Inflationsängste auslösende Preissteigerungen bei Energie und Lebensmitteln hätten die Kauflaune der Verbraucher deutlich geschmälert, so die Nürnberger Konsumforscher. Dennoch konnten die NonFood-Märkte zum zweiten Mal nach jahrelangen Minusraten einen nominalen Zuwachs verzeichnen, auch wenn dieser nur „hauchdünn“ sei.
Für 2008 wird mit einer ähnlichen Entwicklung gerechnet, also mit knappen Mehrausgaben von 0,5 bis 1 Milliarde Euro, was einen knappen Zuwachs von 0,5 Prozent bedeutet. Der wesentliche Grund hierfür liegt in der steigenden Kaufkraft der Verbraucher durch Lohnsteigerungen und die deutlich verringerte Arbeitslosigkeit. Nach Berechnungen der GfK GeoMarketing sind dies pro Kopf cirka 700 Euro Mehreinkommen, was einen Zuwachs deutlich über der Inflationsrate bedeutet. Davon würden aber die NonFood-Märkte nur unterproportional profitieren, gehen doch die Konsumausgaben immer stärker am Einzelhandel vorbei in Richtung Dienstleistung und Energie. Weiter steigende Energiepreise und Inflationsängste könnten die Sparneigung der Verbraucher wieder stärker antreiben und das in den Krisenjahren gelernte Aufschieben von Anschaffungswünschen begünstigen. Es wird also 2008 für die NonFood-Industrie und den Handel stark darauf ankommen, dem Verbraucher durch interessante Produkte und attraktive Einkaufsbedingungen die entsprechenden Kaufanreize zu bieten, die seine insgesamt steigende Qualitätsorientierung ansprechen. Inhaltliche Ansatzpunkte ergeben sich dabei insbesondere im Hinblick auf Energieeffizienz, Umweltverträglichkeit, Fitness und Wellbeing, Genuss und Design und – in einer weiter alternden Gesellschaft – bei Service, Convenience und Bedienungsfreundlichkeit.
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