Studie: „Mittelstädte bieten Potenzial“
- 09.03.2010
- Monitor
- Werner Stark
Nach Berechnungen von GfK GeoMarketing wird der Umsatz 2010 im stationären deutschen Einzelhandel im Vergleich zum Vorjahr leicht sinken und ein Volumen von 388,1 Mrd. Euro erreichen. Olaf Petersen, GfK-Einzelhandelsexperte und Mitglied im Rat der Immobilienweisen der Immobilien-Zeitung und des ZIA, sieht trotz Wirtschaftskrise positive Entwicklungschancen für den Einzelhandel: „Trotz der bestehenden Wirtschaftskrise, die in 2010 vermehrt bei den Verbrauchern ankommt: Der deutsche Konsument agiert traditionell relativ sparsam. Insofern kann die Wirtschaftskrise hierzulande dem Konsum weniger anhaben, da die Menschen ohnehin schon nicht zu Käufen über ihre Verhältnisse neigten, die jetzt im europäischen Umfeld wie etwa in Spanien oder Großbritannien wegbrechen.“
Besondere Wachstumschancen sieht Petersen für viele Mittelzentren, die eine immer wichtigere Rolle im Konsumverhalten der Bevölkerung einnehmen: „Dank ihrer relativen Nähe bieten Mittelzentren bei guter verkehrstechnischer Erreichbarkeit eine attraktive Mischung aus Anbietern von Nahversorgung und einem Hauch von überregionalem Flair, was sich in weit überdurchschnittlichen Einzelhandelsumsätzen niederschlägt. Im Gegensatz zu anderen Städtegrößenklassen funktioniert dieses Anziehungsprinzip bei Mittelzentren in Ost und West vergleichbar gut.“
Kontakt: www.gfk-geomarketing.de